„Ich hatte eine wahnsinnig intensive Karriere. Jetzt bin ich Mama und sehr glücklich damit.“
mache. Meine Arme würden so aussehen.“Weit gefehlt. Ein Kind reicht. Vor kurzem hat sich die 30-Jährige ein E-Bike gekauft. Mit zwei Kindern im Anhänger ist das hügelige Wallgau auch für die einst konditionsstärkste Biathletin des Weltcups eine Herausforderung.
Neuner denkt gerne an ihre Zeit als Sportlerin zurück. Das Training allerdings, „das brauche ich wirklich nicht mehr“, sagt sie und wechselt Josef auf den rechten Arm. „Ich hatte eine wahnsinnig intensive Karriere. Alles war extrem. So eine Achterbahnfahrt erlebst du im normalen Leben nicht. Der ganze Druck, das harte Training, die Anspannung vor einem wichtigen Rennen, die Freude nach einem großen Sieg. Jetzt bin ich Mama und sehr glücklich damit.“Im Frühling beginnen die Bauarbeiten für das neue Domizil. Am Ortsrand von Wallgau hat die Familie Holzer ein Grundstück gekauft.
Der Spaziergang endet wieder in dem kleinen Café. Die Kinder, befreit von dicken Anoraks und Mützen, wackeln mit unsicheren Schritten durch den Raum. Seppi schnappt sich sein Einhorn. Für einen Cappuccino bleibt noch Zeit. Durchschnaufen.
Schnell fällt auf: Einer der beiden Windelträger hat diese ihrer Bestimmung zugeführt. Ein Riechtest überführt den Übeltäter. Und so endet diese Geschichte, wie sie begonnen hat: mit einer vollen Windel. „Mist, Feuchttücher vergessen“, sagt Magdalena Neuner und wühlt in ihrer Wickeltasche. Kein Problem: Wenn junge Eltern spazieren gehen, ist die Rettung meist nur einen Kinderwagen entfernt.