Wer bleibt? Wer kommt? Wer muss gehen?
Quer durch Bayern wird schon jetzt spekuliert, wie das erste Kabinett Söder aussehen könnte. Dabei wird oft übersehen, was die neue Regierung für die CSU sein muss: vor allem ein Wahlkampfteam
Kaum etwas ist so amüsant für politische Beobachter und gleichzeitig so bierernst für die betroffenen Politikerinnen und Politiker wie die öffentliche Erörterung der Frage: Wer wird was im nächsten Kabinett? In den kommenden Tagen werden quer durch Bayern viele solcher Erörterungen geschrieben oder vorgetragen werden – mehr oder minder sachlich, mehr oder minder gut informiert. Da ist es auch egal, dass Markus Söder wohl erst in zwei oder drei Monaten zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt und erst danach seine Minister und Staatssekretäre berufen werden. Das Publikum liebt die Spekulation, also wird spekuliert, was das Zeug hält.
Die Fragen lauten, um ein prominentes Beispiel zu nennen, ungefähr so: Bleibt Joachim Herrmann bayerischer Innenminister, weil er sich Söder nicht in den Weg gestellt hat? Oder weil er, wie CSU-Fraktionschef