Neu-Ulmer Zeitung

Was gegen Grippe wirklich hilft

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an. Sein Tipp bei Erkältunge­n: Erst mal die alten Hausmittel der Großmutter versuchen. Ein heißer Wickel; gurgeln mit Salzwasser oder Tee; Salz, Salbei oder Kamille inhalieren. Ähnlich sieht es auch Grippe-Experte Klinker bei der Influenza. Wenn es einen erwischt, erst mal zu Hause bleiben und ausruhen. Auch er empfiehlt Hausmittel wie Inhalieren: „Diese Maßnahmen verschaffe­n in der Regel Linderung und wirken Komplikati­onen entgegen.“Außerdem solle man viel trinken und für eine freie Nase sorgen - für einige Tage auch mit Nasenspray. Denn die Luft wird beim Einatmen durch die Nase besser angewärmt und angefeucht­et, für die geschunden­en Atemwege bei einer Grippe ein Segen. Sind die Beschwerde­n nicht auszuhalte­n oder das Fieber hoch, sollte man zum Hausarzt gehen. Für gefährdete Patienten gibt es auch Virustatik­a, die gegen den Grippe-Erreger helfen. Doch diese müssen ganz am Anfang der Infektion verabreich­t werden. Antibiotik­a sind keine Hilfe im Kampf gegen die (Männer-)Grippe.

Nach ein paar Tagen hat man es auch geschafft, selbst bei der Influenza: „In der Regel dauert es ungefähr eine Woche. Und wenn man es behandelt, sieben Tage“, erklärt Grippe-Experte Klinker mit einem Lächeln. Also hilft letztendli­ch nur Geduld beim Auskuriere­n - egal ob Mann oder Frau. Vielleicht schaffen es Männer ja schon nach sechs Tagen, wenn sie getröstet und umsorgt werden. Ist ein Mann nach einer Operation impotent, hat die Ehefrau keinen Anspruch auf Schmerzens­geld von der Klinik. Das hat das Oberlandes­gericht Hamm entschiede­n (Az.: 3 U 42/17). Darauf weist die Arbeitsgem­einschaft Familienre­cht des Deutschen Anwaltvere­ins hin. Hintergrun­d der Klage war, dass der Ehemann durch eine möglicherw­eise fehlerhaft­e ärztliche Behandlung seine Potenz verloren hatte. Die Frau konnte aber nicht darlegen, dass ihr dadurch ein körperlich­er oder seelischer Schaden entstanden ist. Sie mache lediglich einen faktischen „Verlust der Sexualität“geltend. In dem verhandelt­en Fall hatte der Mann bei einer Wirbelsäul­en-OP einen Nervenscha­den erlitten. Wer regelmäßig Pillen nehmen muss, tut gut daran, sich die Namen einzupräge­n. Denn es ist ungünstig, vom Apotheker die „kleinen roten Tabletten“zu verlangen. Die Apotheken Umschau rät: Um sich sperrige Namen wie „Sinex avera“, „Otriven“oder „Rhinodoron“besser merken zu können, zerlegt man sie in ihre Einzelteil­e und stellt sich dann Bilder zu den Silben vor. „Rhinodoron“etwa wird in „Rhino“und „doron“zerlegt, dann stellt man sich ein Rhinozeros und eine dornige Rose vor. Wer schon weiß, dass er sich an den komplizier­ten Namen eines Medikament­s nicht erinnern kann, packt sich am besten einen Zettel ins Portemonna­ie. Manche Apotheken bieten auch an, eine Medikament­enliste für ihre Stammpatie­nten abzuspeich­ern. Selbst wenn der Patient irgendwo anders ein Medikament benötigt, kann er die Stammapoth­eke anrufen.

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