Einfach mal bescheiden sein
Gerne treibe ich mich derzeit auf Weihnachtsmärkten herum, denn da riecht es so gut. Es gibt Süßigkeiten, Bratwurst und viele bunte, handgemachte Dekorationsartikel in den vielen weihnachtlich geschmückten Verkaufsbuden. Das ist Advent für mich! Leider habe ich das Gefühl, dass viele Menschen gar nicht bereit sind, sich innerlich auf Weihnachten vorzubereiten. Dabei ist es doch die heiligste Zeit im Jahr. Christus wird jedes Jahr neu geboren und hat dich und mich dazu auserkoren am Fest der Liebe teilzunehmen. Weihnachten ist für mich die innere Erneuerung. Jedes Jahr wünsche ich mir, dass Friede auf Erden herrscht und ich in jedes Land reisen kann und herzlich empfangen werde. Eine gemeinsame Welt – es gibt keine zweite und dritte.
Bescheidenheit ist angesagt, dann reicht doch alles für alle. Dann gäbe es natürlich auch kein Machtgefälle mehr. Das passt aber manchen Leuten nicht in den Kram. Ach, ihr Griesgrame, beherrscht euch mal selber und nicht uns. Denn Liebe fühlt sich viel besser an als Macht. Dazu aber braucht man ein offenes Herz, und so ein offenes Herz ist natürlich auch verletzlich. Nur ein kaltes Herz mag herrschen, weil es etwas spüren möchte. Heraus kommt dabei aber nichts Gutes. Im Gegenteil: Es ergeben sich Streit und Unfriede. Kriege kommen und Menschenleben werden zerstört. Und das alles nur, weil machtbesessene Menschen ihr kaltes Herz spüren wollen! Doch dann erscheint der Engel und spricht zu den Hirten: Fürchte dich vor deinem eigenen Schicksal. Denn was du dir ausgedacht und was du in der Welt gemacht hast, musst du selber erleiden. Bescheidenheit ist angesagt, damit dich später dein Karma nicht plagt. Also überlege dir gut, wie du dein Leben gestalten möchtest. O
Die 23 Jährige ist von Geburt an schwerbehindert. Sie ist halbseitig gelähmt und kann nicht spre chen, sondern nur Laute von sich ge ben. In unserer Kolumne schreibt Franzis ka über ihren Alltag mit Behinderung.