Der Wohnraum ist knapp
Senden wächst und braucht mehr Häuser. Die Stadt hat Bebauungspläne entworfen, doch der Prozess war oft zeitintensiv
Viele Sendener suchen Wohnungen oder wollen in ihrer Heimat ein Haus bauen – doch der Platz ist rar. Einige Bauprojekte hat der Stadtrat dieses Jahr dennoch auf den Weg gebracht und außerdem einen neuen Flächennutzungsplan aufgestellt. ● Auf dem geplanten Wohngebiet zwischen Ay und Freudenegg entstehen Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäuser. Der Entwurf des Bebauungsplans befindet sich in den letzten Zügen. Zuletzt wurde die Höhe der Mehrfamilienhäuser auf Wunsch der Anwohner um ein Stockwerk verringert. ● Zurzeit findet auf dem Kirchberg ein Umbruch statt. Einige Gebäude werden abgerissen, einige Bewohner wollten etwas verändern. Die Kirche soll aber weiterhin der zentrale Punkt sein. Der Bebauungsplan soll das älteste Gebiet Sendens, den ehemaligen Dorfkern, schützen. ● An der Eichenbergstraße sind vier neue Doppelhäuser geplant. Die Pläne sind Anfang des Jahres ins Stocken geraten, weil Anwohner sich beschwerten – und die Stadträte den Auftrag gaben, das Gebiet nochmals zu planen. Ursprünglich sollten entlang der Eichenbergstraße auch Reihenhäuser entstehen. ● Mehrere Wohnungen für sozial schwächer gestellte Menschen sollen im Gebiet „Gänsäcker“in Witzighausen entstehen. Das Grundstück liegt an der Illerberger Straße und gehört seit Anfang September der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Geplant sind vier Gebäude mit 30 bis 40 Wohnungen. Die Satzung des Bebauungsplans ist beschlossen. ● Das Gewerbegebiet soll für zusätzliche Einnahmen sorgen – und zwar durch den Verkaufserlös und durch Gewerbesteuereinnahmen. Das hat mit der Firma Mayser aus Ulm schon mal funktioniert. Zudem will die Firma Bredent aus Witzighausen dorthin übersiedeln.