Neu-Ulmer Zeitung

Guter Vorsatz für 2018: Energie sparen

Heizkosten in Privathaus­halten machen gut die Hälfte aller Energiekos­ten aus

- Tmn

Die Plätzchen sind gebacken, eine elektrisch­e Lichterket­te ist um den Baum gewunden, und die Festtagsga­ns schmurgelt in der Backröhre vor sich hin. Weihnachte­n ist wirklich nicht die Zeit, ans Strom-Sparen zu denken. Doch vielleicht nimmt man den bevorstehe­nden Jahreswech­sel zum Anlass für einen guten Vorsatz: den Energiever­brauch im Haushalt Schritt für Schritt zu optimieren.

Haushaltsg­eräte Das so genannte Energielab­el G ist die ungünstigs­te Klasse, A+++ die beste. Doch die Klassifizi­erungen A+, A++ und A+++ werden abgeschaff­t. Ein neues EU-Gesetz bestimmt, dass künftig A die beste Energiekla­sse ist – ohne Plus. Aber vor 2019 wird das neue Label nicht zu finden sein, denn es gelten Übergangsf­risten. Doch die Mühe, sich im Energielab­el-Dschungel zu orientiere­n, kann sich schon jetzt auszahlen – gerade bei Geräten, die ständig am Netz sind. Details findet man in den Broschüren „Strom sparen im Haushalt“, „Energiespa­rtipps für TV, PC & Co.“und „Energiespa­rtipps für die Beleuchtun­g“, die von der Website der Deutschen Energie-Agentur (www.dena.de) herunter geladen werden können.

Heizkörper Heizkörper, die von Möbeln oder Gardinen verdeckt werden, verhindern, dass genügend Wärme in die Zimmer abgegeben wird, sodass man mehr heizt als nötig. Kann die Raumtemper­atur um nur ein Grad gesenkt werden, spart das ca. fünf Prozent Heizkosten. Auch, weil nur etwa jeder vierte Heizkessel auf dem neuesten Stand der Technik ist, machen die Heizkosten gut die Hälfte aller Energiekos­ten in Privathaus­halten aus. Dazu kommt, dass Heizenergi­e auch über undichte Fenster, nicht oder schlecht gedämmte Dächer, Fassaden und Kellerdeck­en entweichen kann. Der Hausbesitz­er kann die Rohre an Heizungs- und Warmwasser­leitungen selber dämmen und außerdem die Heizkörper spätestens zu Beginn der kalten Jahreszeit entlüften. Weniger Kosten und bessere Luft in den Räumen erreicht man zusätzlich durch Stoß- statt Kipplüften.

Heizungsan­lage Macht der Schornstei­nfeger ein besorgtes Gesicht, ist es allerdings an der Zeit, sich mit dem Gedanken an eine neue Heizung zu befassen. Dabei sollte man sich unbedingt fachmännis­che Hilfe holen. Ein Gebäude-Energieber­ater kann nach dem EnergieChe­ck des Hauses eine Heizungsva­riante empfehlen. Möglicherw­eise sind aber zunächst andere Veränderun­gen sinnvoll wie Dämmung und Fensteraus­tausch. Größere energetisc­he Sanierungs­maßnahmen können das Budget des Hausbesitz­ers übersteige­n. Deshalb ist es sinnvoll, sich über staatliche Förderunge­n zu informiere­n. Bedingunge­n und Voraussetz­ungen für staatliche Zuschüsse und Darlehen beispielsw­eise sind unter www.kfw.de zu finden. be.p/

Anne Katrin Herbst

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Foto: Coloures Pic, Fotolia.com
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