Was sind die Geheimnisse eines glücklichen Lebens, Herr Dobelli?
Die klugen Ratgeberwerke des Schweizer Bestsellerautors Rolf Dobelli werden sogar von Literaturkritikern gelobt. Der Ex-Manager erzählt in seinem neuen Buch, was man tun muss, um die Kunst des guten Lebens zu erlernen
Herr Dobelli, Sie haben mit Ihrem neuen Buch „Die Kunst des guten Lebens“einen Bestseller gelandet, der sogar von Literaturkritikern gelobt wird. Woher nehmen Sie die Gewissheit zu wissen, wie ein „gutes Leben“geht?
Ich habe einiges recherchiert, zum Beispiel in der Philosophie der vergangenen 2500 Jahre. In den ersten 800 Jahren wurde da viel Intelligentes über die Kunst des guten Lebens geschrieben. Das ist ein großer Unterschied zu heute. Wenn Sie heute zu einem Universitätsprofessor gehen und diese Frage stellen, dann wird der Sie vielleicht zum Psychologen schicken, weil er mit dieser Frage gar nichts mehr anfangen kann. Aber im Altertum stand diese Frage im Zentrum. Als zweite Quelle dient mir die Psychologie, aus der man vieles ableiten kann, was die Qualität des Lebens zerstört.
Was sind die größten Gegner des Lebensglücks?
Neid, Selbstmitleid, das ständige Sich-Sorgen-Machen über Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Dazu gehören auch falsche Erwartungen. Eine der schlimmsten Erwartungen ist zu glauben, das Leben sei gerecht. Denn das Leben ist nicht gerecht. Es gibt keine Chancengleichheit.
Was verstehen Sie unter einem guten Leben?
Da gibt es keine vernünftige Definition. Aber wir wissen trotzdem genau, wann ein Leben nicht sches Beispiel ist Warren Buffet, der Investor aus den USA. Der würde nie über ein Investment verhandeln. Er sagt: Es gibt die eine Offerte. Er verhandelt nie nach und man kann ihm nicht zweimal dieselbe Unternehmung zum Kauf anbieten. Dadurch signalisiert er den Geschäftspartnern: Leute, ihr habt den einen Schuss. Ihr müsst mit der besten Offerte kommen, sonst wird das nichts. Darum bekommt der fast alle Unternehmen gleich zum billigsten Preis angeboten. Was halten Sie von Sozialen Medien?
Das ist auch so ein Hype. Jeder meint, er müsste auch auf Twitter, Facebook oder Instagram gehen. Aber das ist nicht produktiv und führt zu keinem guten Leben. Im Gegenteil. Wir wissen aus der Forschung, dass Menschen, die in Facebook aktiv sind, weniger glücklich sind als andere. Der Grund ist ganz einfach. Die sozialen Netzwerke sind wie eine riesige Vergleichsmaschine. Die führt zu Neid und Unzufriedenheit. Deshalb ist es besser, man steigt da aus.
Und Sie raten zum Black-Box-Denken. Was heißt denn das?
Das ist ganz einfach. Nehmen Sie die Analogie zum Flugschreiber. Wenn ein Flugzeug abstürzt, dann öffnen wir diese Black Box und können dann detailliert nachvollziehen, was die Gründe dafür waren. Das heißt, jeder Absturz macht jeden zukünftigen Flug sicherer.
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich: Mit einem schnellen Teig lassen sich schöne kleine Käsekuchen in der Muffinform backen. Wir kennen das: Muffins sind ideale Mitbringsel, egal ob fürs Büro, Besuch oder aber auch lecker für die eigene Kaffeetafel. Sie sind hübsch, klein und schön saftig. Doch irgendwann haben wir alle klassischen Rührkuchen-Rezepte von Schoko-, Blaubeerund Apfelmuffins durch – mit und ohne cremiger Cupcake-Krone. Warum also nicht mal einen klassischen Käsekuchen wagen?
Da es bei Muffins in der Regel beim Teig schnell gehen soll, nehmen wir für den Boden einen fertigen Mürbteig oder Quicheteig, wie es ihn in gut sortierten Supermärkten im Kühlregal gibt. Eine Packung reicht in der Regel für zwölf Muffins üblicher Größe. Mit einem großen Dessertring oder einer umgedrehten, breiten Teetasse stechen wir aus dem Teig Kreise aus. Die Muffinform buttern wir großzügig mit geschmolzener Butter aus. Auf Papierförmchen verzichten wir, weil sonst der Kuchenrand nicht braun wird. Die ausgestochenen Teigkreise in die Förmchen geben und mit den Fingern rundherum einen Rand hochziehen. Den Ofen auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
Für die Füllung nehmen wir 500 Gramm Quark (uns ist am liebsten 20 Prozent Halbfettstufe), vier ganze Eier, 100 Gramm Zucker, 75