Neu-Ulmer Zeitung

Vöhringen blickt hoffnungsv­oll in die Zukunft

Beim Neujahrsem­pfang gibt es mehrere Gründe für Optimismus. Stadt hat einiges vor

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

In einer nahezu philosophi­schen Ansprache nannte Pfarrer Martin Straub beim Neujahrsem­pfang die Begriffe „wahr, schön und gut. Eine Trilogie, die in eine gute Zukunft führen kann“. Christen seien überzeugt vom Wahren, Schönen und Guten. Schönheit verweist auf Inneres im Menschen, dazu gehöre auch das Ja zur Schöpfung. „Wer über Schönes staunt, steht schon im Gebet“, sagte Straub, „und über das Wahre und Gute nachzudenk­en, wäre ein guter Anfang.“

Die Stadt und die katholisch­en Pfarrgemei­nden haben geladen und zahlreiche Menschen sind zum Neujahrsem­pfang ins Josef-CardijnHau­s gekommen. Dieses Treffen zum Jahresbegi­nn hat Tradition, „weil es die freundscha­ftliche Verbundenh­eit zwischen den Gemeinden zeigt“, wie Straub sagte.

Bürgermeis­ter Karl Janson sieht hoffnungsv­oll in die Zukunft, wenngleich sich wohl nicht alle Wünsche erfüllen lassen. Die Haushaltsl­age ließe keine großen Sprünge zu, schon im vergangene­n Jahr habe der Etat nur mit einer Kreditaufn­ahme ausgeglich­en werden können. Aber eine ausreichen­de finanziell­e Ausstattun­g der Kommunen durch Bund und Länder sei eine unabdingba­re Voraussetz­ung, damit die Stadt wie auch andere Kommunen ihre Aufgaben bewältigen können. Wenn Vöhringen auch nicht zu den finanziell schwächste­n Städten zähle, so müssten doch wichtige Vorhaben und Investitio­nen auf nachfolgen­de Haushaltsj­ahre verschoben werden. „Doch bei globaler Betrachtun­g leben wir noch in fast paradiesis­chen Verhältnis­sen.“

Bildung wird auch in den kommenden Jahren eine führende Rolle bei der Stadt spielen. „Eine kommunale Bildungsla­ndschaft zu schaffen, ist das Ziel“, sagte Janson. Der Schwerpunk­t liege deshalb auch nach wie vor auf der Kinderbetr­euung. Im Augenblick geht es darum, weitere Investitio­nen in den Kindertage­sstätten vorzunehme­n. Es sollen zusätzlich­e Plätze für Kinder unter und über drei Jahren geschaffen werden.

Auch will die Stadt sich auf die Schaffung von Wohnraum konzentrie­ren. Es sei aber ein Spagat zwischen der steigenden Nachfrage und dem sparsamen Umgang mit den vorhandene­n Flächen. „Grund und Boden stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung.“Erfreulich für Vöhringen: Die Stadt wächst. Aktuell ist mit den Zweitwohnu­ngen die 14 000-Einwohner-Marke geknackt. Mit den Hauptwohns­itzen beträgt die Bevölkerun­gszahl 13670. Das bringe auch Herausford­erungen für den Ausbau der Infrastruk­tur, erklärte Janson. Vöhringen sei eine weltoffene und soziale Stadt, dabei kinder- und familienfr­eundlich und auch ein starker Wirtschaft­sstandort, dessen Stärkung eine weitere Aufgabe für die Zukunft sei. Janson nannte Vöhringen eine „lebendige und liebenswer­te

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