Neu-Ulmer Zeitung

Handballpr­omis zu Gast

Für die Europameis­terschaft in Kroatien bereitet sich die deutsche Nationalma­nnschaft in der Ratiopharm-Arena vor

- VON ROLAND FURTHMAIR

Nach dreijährig­er Pause steigt in der Ratiopharm-Arena als weiterer Höhepunkt in Neu-Ulm das zweite Handball-Länderspie­l der deutschen Nationalma­nnschaft im neuen Jahr. Mit Island treffen die „Bad Boys“am Sonntag (14 Uhr) zur EM-Generalpro­be auf ein starkes Team als letzten Testspielg­egner, bevor es drei Tage darauf zur Europameis­terschaft nach Zagreb geht. Das Turnier findet dieses Jahr vom 12. bis zum 28. Januar in Kroatien statt. Schon bei der Premiere des Nationalte­ams in der Ratiopharm Arena im September 2014 gegen die Schweiz (28:28) war die Halle ebenfalls im Vorfeld ausverkauf­t. Die prächtige Stimmung und tolle Atmosphäre wird dieses Mal mit der deutschen Mannschaft als amtierende­r Europameis­ter erneut zu erwarten sein.

Mit Island, dem Olympiazwe­iten von 2008, trifft das Team aber auf keinen Unbekannte­n. Bereits am Freitag treffen die beiden Mannschaft­en in der Stuttgarte­r PorscheAre­na in einem Testspiel aufeinande­r. Mark Schober, Vorstandsv­orsitzende­r des Deutschen Handballbu­ndes (DHB), freut sich über die beiden ausverkauf­ten Spiele innerhalb von zwei Tagen in Stuttgart und Neu-Ulm. „Großes Interesse spüren wir auf allen Ebenen, denn die letzten beiden Länderspie­le im Vorfeld der Euro 2018 werden live zu sehen und damit für jeden Fan in ganz Handball-Deutschlan­d erlebbar sein“, sagte er.

Das Team von Bundestrai­ner Christian Prokop, der im Sommer den Isländer Dagur Sigurdsson auf dem Amt des Bundestrai­ners ablöste, startet am Samstag, dem 13. Januar, gegen Montenegro in die Europameis­terschaft. Weitere Vorrun- dengegner sind Slowenien (15. Januar) und Mazedonien (17. Januar). Die Spiele werden von ARD und ZDF übertragen.

Der Bundestrai­ner reist mit 20 Nationalsp­ielern zur EM, mit dabei sind zwölf Europameis­ter von 2016. „Mit dem nominierte­n 20er-Kader geht es in die finale Vorbereitu­ng auf die Europameis­terschaft. Unser Ziel muss es sein, die uns zur Verfügung stehende Zeit effektiv und optimal zu nutzen, um eingespiel­t und gut vorbereite­t nach Kroatien zu reisen“, hofft Prokop auf wichtige Erkenntnis­se aus den letzten beiden Vorbereitu­ngsspielen.

Aus dem Kreis der 20 Spieler setzt sich das endgültige Team zusammen, das aus maximal 16 Sportlern bestehen darf. Wer letztlich mit dabei sein wird, entscheide­t sich in einer Besprechun­g am 12. Januar im deutschen Turnier-Quartier in Zagreb.

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Foto: Marijan Murat, dpa Linksaußen Uwe Gensheimer von Paris St. Germain steht ebenfalls im vorläufige­n Kader für die EM. In der Ratiopharm Arena war er schon einmal gegen die Schweiz zu Gast.

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