Sporttermine in der Region
in Neu Ulm (Sa., 11 Uhr, ratiopharm Arena)
in Neu Ulm: Deutschland – Island (So., 14 Uhr, ratiopharm Arena)
Franziska Hildebrand hat zum Auftakt des Heim-Weltcups in Oberhof im Sprint knapp das Podest verpasst. Die 30-Jährige musste sich über 7,5 Kilometer nach einem Schießfehler mit Platz vier begnügen. Ihren dritten Saisonsieg sicherte sich die zweimalige Olympiasiegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei. Hildebrand fehlten 6,9 Sekunden zu der drittplatzierten Tschechin Veronika Vitkova.
Die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier kam im ersten Rennen des Olympia-Jahres mit zwei Fehlern auf Platz 13 und hatte 1:20,3 Minuten Rückstand. Die 24-Jährige hatte wegen eines Infektes kurz vor dem Jahreswechsel noch die World Team Challenge auf Schalke auslassen müssen und ist noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. „Das war ein Leistungstest und ich habe mich im Rennen steigern können. Das stimmt mich positiv“, sagte Dahlmeier in der ARD und haderte mit ihrer Schießleistung: „Zwei Fehler waren einfach zu viel. Das ist natürlich ärgerlich.“
In der Verfolgung am Samstag (12.15 Uhr/ARD und Eurosport) will sie sich steigern: „Ich hoffe, dass ich mich da wieder ein paar Plätze nach vorne arbeiten kann.“Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß, die als Zwölfte die halbe Norm für die Olympischen Spiele erfüllte. Die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann leistete sich gleich vier Schießfehler und wurde nur 45. „Der Stehend-Anschlag war einfach nur schlecht“, sagte die Sächsin, die stehend nur zwei ihrer fünf Schüsse traf. Maren Hammerschmidt (2) landete auf Rang 24, Vanessa Hinz (3) wurde als schwächste des DSVSextetts nur 55.
Linus Straßer brüllte seinen Frust laut heraus, Fritz Dopfer rutschte mit gesenktem Kopf neben der Piste ins Tal: Die deutschen Skirennfahrer haben beim WeltcupSlalom von Zagreb ein Debakel erlebt und das schlechteste Ergebnis seit fast sechs Jahren eingefahren. Beim 50. Sieg des Österreichers Marcel Hirscher fuhr Straßer als einziger Deutscher in die Punkte – und das abgeschlagen auf dem 27. und letzten Platz. Noch schlechter war das deutsche Team in einem Torlauf letztmals Ende Januar 2012 in Schladming, als es kein Starter in die Top 30 schaffte.
Die Blamage für die verletzungsgebeutelte Mannschaft des Deutschen Skiverbands, die vor allem den Routinier Felix Neureuther schmerzlich vermisst, machten Dopfer und David Ketterer perfekt, die im Finale völlig unnötig ausschieden. „Wir sind überhaupt nicht zurechtgekommen und schlecht Ski gefahren“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier und zeichnete eine düsteres Bild für die Zukunft. „An das wird man sich gewöhnen können, dass wir ohne unsere Top-Leute von der absoluten Weltspitze weit weg sind.“
Neben Neureuther muss der DSV im Olympiawinter auch auf Riesenslalom-Ass Stefan Luitz verzichten. Deshalb sollten es andere richten – aber das gelingt nicht. Straßer konnte seine Euphorie nach dem dritten Rang im City-Event an Neujahr in Oslo überhaupt nicht auf die Piste bringen und in eine schnelle Zeit ummünzen. Der Münchner war schon im ersten Lauf nicht in Fahrt gekommen und hatte sich großen Rückstand eingehandelt. Damit vergab er eine weitere Chance für die Olympia-Qualifikation. Um sicher nach Südkorea zu fahren, braucht Straßer einen Top-AchtRang oder zwei Plätze unter den besten 15 – bislang ist ihm nicht mal ein Ergebnis gelungen. Oslo zählte nicht für die Wertung.
Die Augsburger Panther wittern Morgenluft, das Rennen um die Play-off-Plätze ist wieder offen. In der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist der Rückstand auf Platz zehn auf drei Punkte zusammengeschrumpft. 14 Spiele stehen in der Hauptrunde noch an, nächster Gegner sind heute Abend (19.30 Uhr) im heimischen CurtFrenzel-Stadion die Grizzlys Wolfsburg.
„Wie immer steht Wolfsburg oben in der Tabelle“, sagt Panther-Trainer Mike Stewart. „Die haben einen sehr guten Trainer und einige abgezockte Hunde in der Mannschaft.“Er erwartet das Duell zweier laufstarker Teams. Auf Augsburger Seite wird Derek Dinger einsatzklar sein. Beim 3:1-Sieg gegen Bremerhaven hatte der Verteidiger nach einem bösen Check wegen einer Kopfplatzwunde behandelt werden müssen. (ako)