Nach sieben Spieltagen Tabellenführer
Außer dem Pokal-Achtelfinal-Aus gegen ein an diesem Tag überragendes Team vom BC Pharmaserv Marburg gab’s in der Vorrunde wenig zu meckern am nach dem Abstieg der Monheimer Turner einzigen nordschwäbischen Erstbundesligisten. Mit sechs Siegen an den ersten sieben Spieltagen, darunter der grandiose Erfolg gegen Abonnementsmeister TSV Wasserburg (66:56), errangen die Angels erstmals in ihrer Bundesligahistorie die Tabellenführung, wenn auch nur eine Woche lang. Eine ungewöhnliche Spielplangestaltung bescherte anschließend vier Auswärtsspiele und nur eine Heimbegegnung – und mit nur noch einem Sieg aus diesen fünf Partien die Rückkehr auf den harten Boden der Tatsachen. Unter dem Strich blieb aber mit Tabellenplatz sechs im Zwölferfeld eine gute Ausgangsposition für den Rest der Saison, zumal der Abstand zu Rang drei nur zwei Punkte beträgt. Dem eigentlichen Saisonziel, mit dem Abstieg möglichst wenig zu tun zu haben, sind die Schützlinge des langjährigen Trainers Patrick Bär jedenfalls schon sehr nahe.
Der erst 37-jährige Chefcoach sieht seine Truppe auf einem guten Weg – und verweist auf sechs Heimbegegnungen an den zehn noch ausstehenden Spieltagen. In eigener Halle, wo die Angels von bis zu 1000 Zuschauern lautstark unterstützt werden, sind die Nördlingerinnen in den Punktspielen bislang ungeschla- gen und haben durch die Bank überzeugende Auftritte hingelegt. Garanten des Erfolgs sind die sehr bewegliche Centerin Kim PierreLouis (im Durchschnitt 18,7 Punkte und 11,1 Rebounds), US-Aufbauspielerin Jennifer Schlott (14,7 Punkte, 3,0 Assists) und die junge kanadische Nationalspielerin Samantha Hill (14,4 Punkte). Aber auch U18-Nationalspielerin Luisa Geiselsöder (8,3 Punkte, 6,7 Rebounds) behauptet sich immer besser in der Beletage des deutschen Frauenbasketballs. Pat Bär ist optimistisch: „Wir starten sehr motiviert in die Rückrunde.“
Hamit Altintop beendet überraschend sein Engagement beim Zweiligisten SV Darmstadt 98. „Die Gründe für diesen Schritt sind ausschließlich privater Natur. Der SV Darmstadt 98 ist diesem Wunsch nachgekommen“, teilten die „Lilien“am Donnerstag mit. Altintop hatte vergangenen Sommer noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschrieben. „Darmstadt 98 wird für mich immer ein besonderer Klub bleiben, aber in meiner Karriere stand meine Familie stets an erster Stelle. Ich werde nun mit meiner Frau und meinen Kindern zurück in die Türkei ziehen, wo ich künftig wieder meinen Lebensmittelpunkt haben werde.“
Trainer Dirk Schuster sprach davon, dass er nach einem Gespräch mit Altintop dessen Situation „absolut nachvollziehen“könne.
Sein Bruder Halil indes verhandelt gerade mit seinem Verein über eine Vertragsauflösung. Der tschechische Erstligist SK Slavia Prag will den ursprünglich auf zwei Jahre angelegten Vertrag vorzeitig beenden. Der 35-jährige Mittelfeldspieler habe die Zustimmung, sich einen neuen Klub zu suchen, teilte ein Slavia-Sprecher mit. Halil Altintop wechselte im Sommer vom FC Augsburg nach Prag, in acht Ligaspielen erzielte er ein Tor. Der frühere Weltranglistenerste Andy Murray hat wegen seiner Hüftprobleme die Teilnahme an den Australian Open abgesagt. Der Schotte erwägt wegen der anhaltenden Schmerzen eine Operation.
Vor Murray hatte bereits Kei Nishikori für das erste GrandSlam-Turnier des Jahres abgesagt, das am 15. Januar in Melbourne beginnt. Der italienische Erstligist FC Turin hat sich überraschend von Trainer Sinisa Mihajlovic getrennt. Turin steht derzeit auf Platz zehn der Tabelle. Im Pokal war die Mannschaft am Mittwochabend im Viertelfinale mit 0:2 am Stadtrivalen Juventus Turin gescheitert. Der FC Schalke 04 hat den kroatischen Offensivspieler Marko Pjaca vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin verpflichtet. Geplant ist ein Leihgeschäft bis zum 30. Juni 2018. Denkbar ist sogar, dass der 22-Jährige länger bleibe, so Vorstand Christian Heidel. Für Juve bestritt Pjaca seit seinem Wechsel im Sommer 2016 14 Ligaspiele. Diese geringe Zahl resultiert auch aus einer Kreuzbandverletzung des Kroaten.