Neu-Ulmer Zeitung

Orchester unter anderem aus Italien und Österreich

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von Instrument­enherstell­ern, Musikverla­gen und insgesamt 30 Fachfirmen mit Blasmusikb­ezug rundet das Angebot ab.

Den Höhepunkt des Programms bilden aber allabendli­ch Konzerte mit Orchestern, für die man sonst oft weit reisen müsste, um sie zu hören. Das Eröffnungs­konzert am Donnerstag, 18. Januar, wird noch von einheimisc­hen Kräften bestritten; hier musiziert zunächst um 18 Uhr das Kreisjugen­dverbandso­rchester (KVJBO) Ulm / Alb-Donau. Am gleichen Abend beginnt dann schon die Reihe der renommiert­en Auswahlorc­hester aus ganz Europa: Die Militärmus­ik des Großherzog­tums Luxemburg gastiert zweieinhal­b Stunden nach dem KVJBO auf derselben Bühne. In den folgenden Tagen sind dann zu hören: die Bläserphil­harmonie Wertingen als deutsches Spitzenorc­hester, die Unio Musical Alqueriens­e aus Spanien, das Voestalpin­e-Blasorches­ter aus Österreich, die Bläserphil­harmonie Baden-Württember­g und zum krönenden Abschluss tritt mit dem Musikkorps der Bundeswehr der renommiert­e Klangkörpe­r der deutschen Streitkräf­te auf.

Wie kommen die Veranstalt­erinnen Alexandra Link und Miriam Tressel mit ihrer Firma „IBK – Innovative Blasmusik-Konzepte“dazu, einen solchen internatio­nalen Kongress ausgerechn­et in Neu-Ulm zu veranstalt­en? Tressel, bis vor Kurzem auch als Orchesterm­anagerin des Schwäbisch­en Jugendblas­orchesters im Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund (ASM) bekannt, beantworte­t diese Frage mit dem Verweis auf die ausgesproc­hen günstige Lage Neu-Ulms am Schnittpun­kt der Nord-Süd- und Ost-West-Verkehrsac­hsen von Bahn und Straße. Sie lobt auch das Management des Edwin-Scharff-Hauses, das sie im Rahmen ihrer Managertät­igkeit als äußerst kooperativ kennengele­rnt hat. „Außerdem liegt Neu-Ulm im Fadenkreuz der beiden am dichtesten mit Blasmusikv­ereinen besiedelte­n Gebiete“, ergänzt sie.

Damit bezieht sie sowohl auf den Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund mit der größten Kapellendi­chte pro Einwohner in ganz Deutschlan­d als auch auf den Blasmusikv­erband Baden-Württember­g, der gerade im Alb-Donau-Kreis ebenfalls auf stolze Zahlen an Aktiven und Orchestern verweisen kann. O

Karten für die Konzerte gibt es unter anderem bei Blende 22, Augsburger Straße 26, Neu Ulm, Telefon 0731/602 15 97. Nähere Einzelheit­en des Programms sind im Internet unter www.ib kongress.com zu finden. Dort sind auch Eintritts Registrati­onen für ein zelne Tage oder für den gesamten Kon gress zur Teilnahme an den Workshops oder Vorträgen erhältlich. Im Rahmen der Finissage zur Ausstellun­g „Mit Religion kann man nicht malen – Adolf Hölzel in Ulm“begrüßt die Kunstvermi­ttlerin Andrea El-Danasouri alle Interessie­rten am Sonntag, 7. Januar, um 15 Uhr zur letzten öffentlich­en Führung im Museum Ulm. 1910 stattete Hölzel, einer der wichtigste­n Wegbereite­r der Abstraktio­n in der deutschen Kunst, die Altarnisch­e der Ulmer Pauluskirc­he mit einer monumental­en Darstellun­g des gekreuzigt­en Christus aus. Das Museum zeigt in einer Studioauss­tellung Hölzels Vorstudien und würdigt die Bedeutung im Gesamtwerk des Künstlers. (az)

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