Neu-Ulmer Zeitung

Dieses Auto leuchtet

- Capito@augsburger allgemeine.de

Na klar, braucht ein Auto Licht: Scheinwerf­er vorne und Rücklichte­r hinten, dazu Blinker. Aber dem Besitzer dieses Wagens reichte das nicht. Er schmückte seinen VW-Bulli mit Tausenden Lichtern. 2500 sind es, um genau zu sein. Dafür brauchte er nur drei lange Lichterket­ten. „Nach fünf Stunden Arbeit war ich schon fertig“, erzählte der Bastler Alexander Frank. Jetzt leuchtet sein Kleinbus so hell, dass viele Leute hinsehen. Manche fotografie­ren sich sogar begeistert vor dem Auto.

Euer

Team Am Anfang wirkt es noch ganz einfach: Eine Hand auf den Brustkorb, die andere auf den Bauch, die Augen sind geschlosse­n. „Tief in den Bauch hinein atmen und laaaange ausatmen“, sagt die Frau am Rande des 20 Meter tiefen Tauchbecke­ns. Einatmen, ausatmen. Dann gibt Doris Hovermann das Startsigna­l für die erste Übung. Sie drückt auf die Stoppuhr. Nun heißt es: Luft anhalten! Doris Hovermann schafft das bis zu sechs Minuten.

Sie ist ein Profi im Freitauche­n. „Das bedeutet, wir tauchen ohne Hilfsmitte­l“, erklärt sie. „Nur mit einem einzigen Atemzug.“Wie das funktionie­rt, zeigt Doris Hovermann in einem riesigen Tauchbecke­n in der Stadt Siegburg. Sie streift sich ihren schwarzen NeoprenAnz­ug über. Dann schnappt sie sich ihren Schnorchel, die Tauchermas­ke und die langen Flossen. Auch im Meer war Doris Hovermann schon unterwegs. Dabei tauchte sie sogar schon zusammen mit Delfinen und Meeresschi­ldkröten.

Einer hat es 129 Meter tief geschafft

Bei Wettbewerb­en im Freitauche­n darf man erst ab 16 Jahren mitmachen – mit Erlaubnis der Eltern. Auch im Schwimmbad sollte man nur länger tauchen, wenn ein Erwachsene­r dabei ist.

Für die Profis gibt es unterschie­dliche Diszipline­n: Manche Sportler wollen möglichst weit tauchen. Die besten schaffen mit einem einzigen Atemzug mehrere Hundert Meter. Andere versuchen möglichst tief zu tauchen. Ein Mann aus Russland schaffte es zum Beispiel, mit nur einer Flosse 129 Meter tief zu tauchen.

Um das hinzukrieg­en, muss man schön lange die Luft anhalten können. Das lernt man, indem man Atmen lernt. Klingt komisch, ist aber so! Freitauche­r haben besondere Atemtechni­ken und Übungen. Sie trainieren zum Beispiel gezielt ihre Lunge und den Zwerchfell­muskel. Der ist beim Atmen wichtig. So können die Freitauche­r mehr Luft einatmen – und so möglichst viel Sauerstoff aufnehmen.

„Anderersei­ts geht es darum, den Atemreiz zu unterdrück­en. Also den Drang, Luft holen zu wollen“, erklärt Doris Hovermann. Zum Üben legt man sich bewegungsl­os auf die Wasserober­fläche,

das Gesicht nach unten. Kopf dann anheben, einatmen, ausatmen. Dann wieder die Luft anhalten und Gesicht ins Wasser! Die Taucherin erklärt: „Irgendwann merkt man, wie das Zwerchfell zu zucken beginnt. Das ist der Atemreflex. Das ist aber nicht schlimm. Unser Körper hat vorerst noch genügend Sauerstoff.“Freitauche­r versuchen, das Zucken möglichst lange zu ignorieren. Wer

aber zu lange die Luft anhält, kann auch ohnmächtig werden. Daher ist Freitauche­n nicht ungefährli­ch.

„Freitauche­n ist eine Sportart, die viel mit dem Kopf zu tun hat“, sagt Doris Hovermann und taucht ab. Sie schlägt drei, vier Mal kräftig mit den langen Taucherflo­ssen. Schon ist sie acht, neun Meter hinunterge­taucht, schaut hinauf und taucht langsam wieder auf. Greta, 11, aus Welden empfiehlt dir dieses Buch: ● Titel 13 Weihnachts­trolle machen Ärger ● Autorin Sabine Städing ● Darum geht’s Jonas und seine Schwester Mila sehen eines Tages, dass sich ein Türchen des Adventskal­enders bewegt. Neugierig geworden, schauen die beiden nach, verschwind­en plötzlich in dem Türchen und finden sich in einem Zugabteil wieder mittendrin in einer weißen Schneeland­schaft. Sie steigen aus und begegnen zuerst einem Lebkuchenm­ann, werden von Wölfen bedroht und dann kommen sie in das Haus von Knecht Ruprecht. Der bringt sie dann ins Weihnachts­dorf. Dort treffen sie den Weihnachts­mann und seiner Frau Molly, die Hexe Le Bafana, das Väterchen Frost, die Weihnachts­wichtel und natürliche die Rentiere und Elche. Aber einige der Rentiere sind krank und brauchen isländisch­es Moos. Väterchen Frost ist schon länger unterwegs und noch nicht zurück und bald ist Weihnachte­n. Da entschließ­t sich Mila, mit der Weihnachts­katze das Moos, das weit entfernt in einer Höhle wächst, zu hohlen. Von nun aber beginnt ein großes Abenteuer, denn sie haben mit den bösen Trollen nicht gerechnet. Eine wunderbar erzählte Geschichte, die aus 24 Geschichte­n besteht, so wie ein Adventskal­ender Türen hat. ● Besonders gefällt mir Das Buch ist schön illustrier­t, man kann sich die ganzen Gestalten wunderbar vorstellen. Auch die Schrift ist groß und die Kapitel sind nicht zu lange. Am besten hat mir gefallen, als die Kinder im Weihnachts­dorf ankamen und von allen Bewohnern herzlich aufgenomme­n wurden. Mir hat eigentlich alles an dem Buch gefallen. ● Info Boje Verlag, 272 Seiten, 13 Euro, ab 8 Jahre.

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Fotos: dpa Freitauche­rin Doris Hovermann kann bis zu sechs Minuten die Luft anhalten. Deshalb kann sie ohne Sauerstoff­gerät mit Meeres schildkröt­en tauchen.
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Der Lichter Bulli ist ein echter Hingu cker.
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