Die Gewerkschaften haben Rückenwind
einer starken Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten aus dem Ausland. Auch wenn der Aufschwung nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank mittelfristig an Schwung verlieren dürfte, bleibt vor allem das Angebot an Arbeitskraft knapp und begrenzt weiteres Wachstum. Die Unternehmen müssen gute Leute halten, neue anwerben oder massiv Produktionsteile ins Ausland verlagern.
Die Bundesbank prognostiziert für dieses Jahr einen dynamischeren Lohnanstieg als zuletzt, der auch zu teureren Waren und Dienstleistungen führen werde. Das Ifo-Institut aus München erwartet für dieses und das kommende Jahr bei den Bruttolöhnen ein Plus von 3,4 beziehungsweise 3,5 Prozent. Der Experte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sieht daher die Tarifbeschäftigten bei den Verhandlungen in einer starken Position. „Durch die zunehmende Arbeitskräfteknappheit wird es in den Lohnrunden enger für die Arbeitgeber“, sagte er dem Aus Protest gegen die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen beim britischen Rundfunksender BBC ist die Journalistin Carrie Gracie von der Position als Büroleiterin in China zurückgetreten. Der Sender selbst berichtete darüber. Er versicherte, es gebe keine „systematische Benachteiligung von Frauen“bei der BBC. Gracie sagte, Grund für ihren Rücktritt sei eine „Vertrauenskrise“, die im Sommer mit der Veröffentlichung der Gehälter der BBC-Führungsriege begonnen habe. In den vergangenen Monaten hätten sich bis zu 200 Frauen bei der BBC über ungleiche Bezahlung beschwert. Die Lufthansa will auch in diesem Jahr tausende neue Mitarbeiter einstellen. Vor allem Flugbegleiter würden gesucht. Rund die Hälfte der gut 8000 geplanten Neueinstellungen entfallen auf das Kabinenpersonal. Alleine etwa 2500 Stewards und Stewardessen will Deutschlands größte Fluggesellschaft an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München einstellen, wie Lufthansa am Montag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt sind es mehr als 4000. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte bereits angekündigt, dass der Konzern in diesem Jahr mehr als 8000 Mitarbeiter neu einstellen werde.