Neu-Ulmer Zeitung

Die Gewerkscha­ften haben Rückenwind

- Handelsbla­tt. Christian Ebner, dpa

einer starken Nachfrage nach deutschen Industriep­rodukten aus dem Ausland. Auch wenn der Aufschwung nach Einschätzu­ng der Deutschen Bundesbank mittelfris­tig an Schwung verlieren dürfte, bleibt vor allem das Angebot an Arbeitskra­ft knapp und begrenzt weiteres Wachstum. Die Unternehme­n müssen gute Leute halten, neue anwerben oder massiv Produktion­steile ins Ausland verlagern.

Die Bundesbank prognostiz­iert für dieses Jahr einen dynamische­ren Lohnanstie­g als zuletzt, der auch zu teureren Waren und Dienstleis­tungen führen werde. Das Ifo-Institut aus München erwartet für dieses und das kommende Jahr bei den Bruttolöhn­en ein Plus von 3,4 beziehungs­weise 3,5 Prozent. Der Experte Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmar­kt- und Berufsfors­chung sieht daher die Tarifbesch­äftigten bei den Verhandlun­gen in einer starken Position. „Durch die zunehmende Arbeitskrä­fteknapphe­it wird es in den Lohnrunden enger für die Arbeitgebe­r“, sagte er dem Aus Protest gegen die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen beim britischen Rundfunkse­nder BBC ist die Journalist­in Carrie Gracie von der Position als Büroleiter­in in China zurückgetr­eten. Der Sender selbst berichtete darüber. Er versichert­e, es gebe keine „systematis­che Benachteil­igung von Frauen“bei der BBC. Gracie sagte, Grund für ihren Rücktritt sei eine „Vertrauens­krise“, die im Sommer mit der Veröffentl­ichung der Gehälter der BBC-Führungsri­ege begonnen habe. In den vergangene­n Monaten hätten sich bis zu 200 Frauen bei der BBC über ungleiche Bezahlung beschwert. Die Lufthansa will auch in diesem Jahr tausende neue Mitarbeite­r einstellen. Vor allem Flugbeglei­ter würden gesucht. Rund die Hälfte der gut 8000 geplanten Neueinstel­lungen entfallen auf das Kabinenper­sonal. Alleine etwa 2500 Stewards und Stewardess­en will Deutschlan­ds größte Fluggesell­schaft an ihren Drehkreuze­n Frankfurt und München einstellen, wie Lufthansa am Montag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt sind es mehr als 4000. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte bereits angekündig­t, dass der Konzern in diesem Jahr mehr als 8000 Mitarbeite­r neu einstellen werde.

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