Oliver Patrich zog von Montana nach Aufheim
den 4. Juli, den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag.
Oliver Patrich war nie in NeuUlm stationiert. Er gehörte zur Kriegsmarine. Dennoch verschlug es den Mann, der in den Rocky Mountains aufgewachsen ist, 1979 in das deutlich flachere Gebiet rund um die Donau. Der Künstler war in dem Kulturzentrum, der sogenannten „Arts-and-Crafts-Halle“, als Grafiker tätig und arbeitete als Redakteur für die Militärs-Zeitung „Donau“. Er liebt die deutsche Kultur – und vor allem die Natur. „Ich bin viel herumgekommen“, sagt der 70-Jährige. „Doch mein Platz ist hier“. Statt nostalgisch an die alte Heimat zurückzudenken, sieht Patrich seinen jetzigen Wohnort als seine Heimat. Dafür gebe es eine passende Redewendung im Englischen, sagt der Mann aus Montana: „Home ist where you hang your hat“. Oder auf Deutsch: Zuhause ist, wo man seinen Hut aufhängt. Der Amerikaner fügt hinzu: „Und das ist bei mir Aufheim.“