Neu-Ulmer Zeitung

Wau! So fällt das Lernen leichter

An der Realschule Meitingen gibt es zwei vierbeinig­e Schüler: Bella und Lino. Hier erfährst du, wie die Kinder den „tierischen“Unterricht finden

- Von der Klasse 5b

Die Dr.-Max-Josef-MetzgerRea­lschule in Meitingen besuchen nicht nur Jungen und Mädchen. Seit diesem Schuljahr gibt es auch zwei vierbeinig­e „Schüler“. Die Lehrerinne­n Sandra Müller-Hoffmann und Heide Severing bringen ihre Hunde Bella und Lino mit in den Unterricht der Klassen 5a und 5b. Wie die Kinder das finden, haben sie dir hier aufgeschri­eben: ● Lino Jeden Montagnach­mittag müssen wir Aufgaben für unseren Wochenplan bearbeiten. Das kann zwar manchmal ziemlich anstrengen­d sein, aber trotzdem freuen wir uns auf diese Stunde. Unsere Lehrerin Frau Severing kommt nämlich nicht alleine zu uns – ihr Hund Lino begleitet sie. Auf Lino muss man Rücksicht nehmen, weil er klein und manchmal etwas schüchtern ist. Wir dürfen also nicht zu laut sein und auch nicht im Klassenzim­mer herumrenne­n. Beim Arbeiten ist es schön, nebenher den Hund zu streicheln – das beruhigt. Hinter dem Pult steht immer sein Körbchen. Da dürfen wir dann nicht hin. Manchmal will er einfach auch mal seine Ruhe haben. Wenn man ihm Kommandos gibt, hört er sehr gut. Manchmal kann er auch schimpfen, indem er bellt. Das kommt aber nur ganz selten vor. Lino ist einfach lieb und mit ihm fällt uns das Lernen gleich viel leichter. ● Bella Unsere „Mitschüler­in“Bella ist eine junge Dalmatiner­dame. Das Besondere an ihr sind ihre braunen Punkte, da sie nicht wie in 101 Dalmatiner schwarz-weiß gepunktet ist, sondern braun und weiß. Sie ist ein ruhiger Hund. Nur wenn sie ein Kuscheltie­r bekommt, lebt dieses nicht lange, denn Bella zerlegt es schnell. Sie kann Kunststück­e und Kommandos, zum Beispiel „Sitz“, „Platz“und „Nose“. Bei „Nose“springt Bella mit ihrer Nase hoch an Frau Müller-Hoffmanns Hand. Wenn sie jedoch ihr Frauchen nicht mehr finden kann, macht sie sich sofort auf die Suche nach ihr. Wenn Bella bei uns im Unterricht ist, dann ist es viel leiser als ohne sie. Bellas Gehör ist viel besser, daher sind wir leiser. Wenn Bella jedoch nicht da ist, wird es lauter. Ist sie in Geografie bei uns, ist der Unterricht doppelt so schön. Sie darf frei durchs Klassenzim­mer laufen und wir dürfen sie sogar streicheln! Wir dürfen sie aber nicht rufen und nur eine Person darf sie auf einmal streicheln. Bella riecht auch gerne an Jacken und Schulranze­n auf der Suche nach Essen. Darum müssen wir unsere Trinkflasc­hen auch auf den Tisch stellen, damit sie diese nicht abschlecke­n kann. Wir lieben unsere süße Bella, sie ist der liebste Hund! O

Gibt es an deiner Schule auch ei nen Schulhund? Dann stell ihn doch mal auf Capito vor. Mail uns einfach an capito@augsburger allgemeine.de Das Gesicht ist sorgfältig hell geschminkt – fast wie eine Maske. Dazu tragen die Frauen schöne Kleider aus Seide, die Kimono genannt werden. Weißt du, wo wir sind? Im Land Japan in Asien. Diese Frauen sind Geishas. In Japan sind sie berühmt. Sie treten zum Beispiel bei Festen auf und unterhalte­n ihre Gäste.

Das Wort Geisha bedeutet Person der Kunstferti­gkeit. Denn Geishas sollen viele schöne Dinge können. Für ihren Beruf lernen sie zum Beispiel das Zeichnen, Singen, Tanzen und Instrument­espielen. Auch wie man Tee richtig zubereitet und serviert, müssen sie wissen. Das ist in Japan eine Kunst. Eine Geisha soll sich außerdem klug unterhalte­n können und immer höflich sein.

Und wo lernt sie das alles? In Japan gibt es sogar Geishaschu­len. Eine Ausbildung dort dauert in der Regel fünf Jahre. Weil diese Ausbildung recht hart ist, möchten immer weniger junge Japanerinn­en sie machen. Deshalb gibt es heute auch viel weniger Geishas als noch vor 100 Jahren. Inzwischen gibt es daher auch Frauen, die ohne Geishaausb­ildung als Geisha auftreten. Und es gibt seit ein paar Jahren nichtjapan­ische Geishas.

Übrigens: Die allererste­n Geishas waren Männer. Inzwischen sind die meisten Frauen. Doch es gibt auch noch männliche. Eitaro Matsunoya ist so eine männliche Geisha. Der 26-Jährige leitet ein Geishahaus in der Hauptstadt Tokio, das er von seiner Mutter übernommen hatte.

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Fotos (2): Sandra Müller Hoffmann Dalmatiner­hündin Bella besucht regelmäßig die Klasse 5a der Realschule in Meitingen. Sie ist ein ausgebilde­ter Schulhund.
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Dieser Bub streichelt Lino gerade. Das scheint Hund und Kind zu gefallen. „Mit Lino fällt uns das Lernen gleich viel leichter“, sagen die Kinder.
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Archiv Foto: dpa Geishas sind weiß geschminkt und tra gen besondere Frisuren.
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Und hier siehst du rechts den anderen Schulhund Lino mit seinen Mitschüler­n der Klasse 5b. Fotos (2): Heide Severing
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Bella hat ein Körbchen im Klassenzim mer.

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