Auf einen Chat mit dem Rathauschef
Seit Dezember können Bürger Oberbürgermeister Noerenberg ihre Anliegen per WhatsApp mitteilen. Ein Angebot, das gut angenommen und jetzt sogar erweitert wird
Wer eine Frage an NeuUlms Oberbürgermeister Gerold Noerenberg hat, kann diese mittlerweile unkompliziert und innerhalb kürzester Zeit loswerden – nämlich per WhatsApp. Per Mitteilung über den Nachrichtendienst können sich Bürger unter dem Motto „WhatsNU – Whatsappen mit dem Oberbürgermeister“mit ihren Anliegen an den Rathauschef wenden. Das neue Angebot, mit dem Stadtoberhaupt und Verwaltung neue Wege der Bürgerkommunikation beschreiten möchten, läuft seit Anfang Dezember – und wird gut angenommen, wie Pressesprecherin Sandra Lützel auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt. Jetzt gibt es zudem einen neuen Service.
Bereits mehr als 45 Bürger haben sich per WhatsApp-Nachricht gemeldet – mit ganz unterschiedlichen Anliegen. So gab es bei der sogenannten WhatsNU-Sprechstunde laut Pressesprecherin Lützel beispielsweise Anfragen in Sachen LEW-Gebäude, zur Parksituation im Bereich des Edwin-Scharff-Hauses oder zur Kreisfreiheit. Viele sagten auch einfach nur „Hallo“oder meldeten sich nur mal an. Auch Fragen und Kritik halten sich demnach „im Großen und Ganzen die Waage“. Gerade am Anfang seien viele Nachrichten mit Lob dafür gekommen, dass WhatsApp als Kommunikationskanal angeboten wird.
Mit besonderen Erwartungen seien Verwaltung und Rathauschef an die ganze Sache eigentlich nicht he- rangegangen. Im Vordergrund habe für Noerenberg gestanden, den Bürgern die Möglichkeit bieten zu wollen, mit ihm und der Verwaltung in Kontakt zu kommen. Angesicht der guten Resonanz sagt der Oberbürgermeister: „Der rege Anklang und das Lob, das hierfür einging, haben mich überrascht. WhatsApp ist ein schneller, neuer Kanal, der es mir erlaubt, direkter mit Bürgern im Dialog zu sein.“Er fügt hinzu: „Allerdings schaffe ich es nicht immer, so schnell zu antworten, wie ich es gerne täte.“
Weil die Bürgersprechstunde „WhatsNU“so gut angenommen wurde, haben sich die Verwaltung und Noerenberg dazu entschlossen, Salafismus ist seit Jahren in vieler Munde. Doch was genau ist diese Strömung innerhalb des Islams? Wie ist die Lage in Bayern? Und wie kann man Deradikalisierung unterstützen? Eine Informationsveranstaltung über diese und andere Fragen bieten die Malteser Neu-Ulm und der Freundeskreis der Katholischen Pfarreiengemeinschaft NeuUlm am Samstag, 3. Februar, an. Beginn ist um 10 Uhr im Johanneshaus (Johannesplatz 4) in Neu-Ulm. Die Referenten sind vom Bayerischen Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich bei Pia Eble an die E-MailAdresse pia.eble@malteser.org oder per Telefon unter 0731/ 72 56 56-19. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. (az)