So läuft der Netzausbau ab
Senden soll bis zum Ende des Jahres schnelleres Internet bekommen
Eine schnelle Internetverbindung wird in Zukunft immer wichtiger. Im privaten Bereich und für Betriebe – damit sind indirekt auch die Kommunen involviert, denn sie sind als Gewerbe- und Wohnstandort attraktiver, wenn sie eine schnelle Internetanbindung bieten können.
Die Stadt Senden bekommt zwischen Oktober und Dezember dieses Jahr mehr Tempo in Sachen Internetanschluss (wir berichteten). Die Telekom erschließt das Stadtgebiet mit neuer Glasfaser-Technik. Nun gibt die Firma weitere Informationen zum geplanten Projekt bekannt.
Ab dem vierten Quartal im Jahr 2018 seien Bandbreiten bis zu 100 MBit/s möglich. In Senden sollen rund 9000 Haushalte vom schnellen Internet profitieren, wie das Unternehmen mitteilt. Das neue Netz wird leistungsstark genug sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich seien. Zudem Streamen von Musik und Videos oder Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steige auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und beim Hochladen auf bis zu 40 MBit/s. Um diese Geschwindigkeit zu erreichen, verlegt die Telekom rund 50 Kilometer Glasfaser in Senden und stellt 29 Verteiler auf oder stattet diese mit modernerer Technik aus.
Der Umbau läuft folgendermaßen ab: Auf den Strecken zwischen den örtlichen Vermittlungsstellen und dem jeweiligen Verteiler wird das Kupfer- durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Dieses bietet höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Es gilt: Je näher jemand an einem der umgebauten Verteiler wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.
Denn in den neuen Verteilern wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Hausbewohners übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, kommt das sogenannte Vectoring zum Einsatz. Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. (az)
In Illerberg könnte es bald wieder frische Backwaren zu kaufen geben. Nach Informationen unserer Zeitung sind Gespräche mit dem Sendener Bäckereibetrieb Brenner im Gange, der schon seit Jahren ländliche Gemeinden mit einem Verkaufsmobil anfährt.
Auf Anfrage teilte Max Brenner mit, dass er in keinem Fall das Geschäft Keller übernehmen werde. Das sei aus personellen Gründen nicht möglich. Aber es sei zu überlegen, Illerberg in die Tour des Bäckerei-Mobils mit aufzunehmen. Was man dann aber bräuchte, wäre ein geeigneter Standort, sagte Brenner. Wenn dieser gefunden ist, könnten die Illerberger sich wie gewohnt zu Fuß mit Brezeln eindecken. (ub)