Neu-Ulmer Zeitung

Peri zündet die zweite Stufe

Die Arbeiten für die Erweiterun­g des Werks in Günzburg haben begonnen. Warum das Vorhaben für Geschäftsf­ührer Leonhard Braig eine emotionale Angelegenh­eit ist

- VON REBEKKA JAKOB

Größer könnte der Kontrast nicht sein: Eisiger Wind begleitete den offizielle­n Start der Arbeiten für eine Einrichtun­g, die das Feuer nicht nur im Namen trägt. In etwas mehr als einem Jahr soll in Günzburg die neue Feuerverzi­nkerei von Gerüsthers­teller Peri den Betrieb aufnehmen, gemeinsam mit der neuen Metallfert­igung.

Damit wird sich nicht nur die Fläche der Produktion, sondern auch die Zahl der Mitarbeite­r von Peri in Günzburg etwa verdreifac­hen: Seit dem Start der Fertigung im vergangene­n Jahr arbeiten dort 90 Menschen, mit den beiden neuen Hallen sollen es dann 300 Arbeitsplä­tze werden. Das macht den Beginn der Erweiterun­g auch für die Stadt Günzburg zu einem bedeutende­n Tag, wie Oberbürger­meister Gerhard Jauernig sagte. Denn zum einen werde das weltweit positiv besetzte Unternehme­n aus Weißenhorn nun auch mit Günzburg in Verbindung gebracht. Zum anderen stehe der Hersteller mit der Schaffung Hunderter Arbeitsplä­tze für soziale Verantwort­ung und Nachhaltig­keit.

Die Bauarbeite­n der intern als Ausbaustuf­e zwei bezeichnet­en Bereiche liegen voll im Plan, sagte Leonhard len damit Leistungen zurück in unsere Wertschöpf­ung“, erläuterte Braig. „Das gibt uns ein Stück Unabhängig­keit und Planungssi­cherheit.“

Der Aufbau, das Hochfahren und schließlic­h der Betrieb einer solchen Produktion­sstätte sei eine schöne und erfüllende Aufgabe, sagte Leonhard Braig. Neben ihm waren am Freitag auch seine Kollegen in der Geschäftsf­ührung, Alexander Schwörer und Fabian Kracht sowie Rudolf Huber, seit zwei Wochen Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung, beim Spatenstic­h dabei. Ein Beleg für die Bedeutung und auch finanziell­e Dimension des Projekts. Braig: „Wir nehmen viel Geld in die Hand. Ich denke allen Verantwort­lichen ist klar, dass dies auch ein enormer Vertrauens­vorschuss vonseiten der Inhaberfam­ilie ist.“

Bei aller Technik und allen Zahlen ist für den Geschäftsf­ührer das Projekt aber auch eine Herzensang­elegenheit.„Ich weiß, dass in der Produktion Emotionen keine große Rolle spielen sollen. Aber ganz ehrlich: Diese Fabrik lässt das Herz jedes Menschen, der ein Faible für Produktion­sabläufe und Produktion­stechnolog­ie hat, höherschla­gen“, schwärmte Braig.

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Foto: Bernhard Weizenegge­r Spatenstic­h bei eisigen Temperatur­en: Abgeordnet­er Hans Reichart, Fabian Kracht (Geschäftsf­ührer Finanzen und Organisati­on), Leonhard Braig (Geschäftsf­ührer Produkt und Technik), Rudolf Huber (Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung), Günzburger Oberbür...
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Grafik: Peri So soll das Günzburger Peri Werk nach der Fertigstel­lung der beiden neuen Bereiche aussehen.

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