Neu-Ulmer Zeitung

Von Bayern in den Bund: Ein Ministeriu­m kümmert sich um die Heimat

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● Die Idee, ein

zu errichten, ist nicht neu. Dafür sprachen sich auch die Vorsitzen den der Unionsfrak­tionen in Bund und Ländern Anfang 2017 bei ihrer Konferenz aus, damals noch als An hängsel des Bundesagra­rministeri­ums. Nun soll sich das von der ver waltete Bundesinne­nministeri­um auch um den Bereich Heimat kümmern. Auch wenn die konkrete Ausgestalt­ung noch offen ist, dürfte der aller Vo raussicht nach künftige Chef des Hau ses, CSU Chef Horst Seehofer, aber schon sehr konkrete Ideen aus seiner Heimat mit nach Berlin bringen. ● In gibt es seit 2014 ein Hei matministe­rium– als Anhängsel des Finanzmini­steriums. Wie im Freistaat dürfte auch im Bund die

im Zentrum der Auf gaben stehen, die in Bayern in einer Heimatstra­tegie zusammenge­fasst sind. Dazu zählt nicht nur das Ziel von gleichwert­igen Lebensverh­ältnissen. Da im Bund der Zukunftsbe­reich digitale Infrastruk­tur, also etwa der Ausbau des schnellen Internets, künftig wie bis her im Verkehrsmi­nisterium angesiedel­t werden soll, gibt es aber schon jetzt einen markanten Unterschie­d zum bayerische­n Heimatmini­sterium. Dieses sieht hierin ebenfalls einen wich tigen Aufgabensc­hwerpunkt. Auf Bundeseben­e dürfte sich das Heimatmi nisterium daher primär um die

kümmern und dazu immer wie der verschiede­ne weitere Ministerie­n mit in die Pflicht nehmen, etwa beim Internetau­sbau, bei Finanzhilf­en, Stra tegien gegen den demografis­chen Wandel oder Behördenve­rlagerunge­n. ● Ein Heimatmini­sterium gibt es seit 2017 auch in Nordrhein Westfalen. Die schwarz gelbe Regierung schuf es, um die Interessen des ländlichen Raums zu vertreten. (dpa)

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