Neu-Ulmer Zeitung

Nicht alles gehört online

Zum Safer Internet Day haben sich viele Menschen Gedanken über die Sicherheit im weltweiten Netz gemacht. Hier erfährst du mehr darüber

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Eigentlich war das Foto nur für einen Freund gedacht. Doch dann gibt es Streit mit ihm! Und plötzlich macht sich die halbe Schule über die peinliche Grimasse lustig. Allein der Gedanke daran kann einem Albträume machen. Trotzdem verschicke­n Leute solche privaten Fotos an Freunde oder stellen sie ins Internet. Experten warnen davor, im Internet oder in Nachrichte­n zu viel von sich zu zeigen. „Damit macht man sich super verletzlic­h“, sagt die Expertin Stefanie Rack.

Am Dienstag ging es an vielen Schulen in Deutschlan­d um dieses Thema. Fachleute hatten mal wieder zum „Safer Internet Day“aufgerufen (gesprochen: säifer internet däi). Das ist englisch und heißt in etwa: der Tag des sicheren Internets. Eine 13-jährige Schülerin aus Berlin zum Beispiel erzählte: „Meinen Eltern und mir ist es wichtig, dass ich keine Bilder von mir selbst ins Netz stelle, deshalb gibt es dort nur Bilder von Landschaft­en oder vom Essen.“Und ein 14-jähriger Junge aus Berlin erzählte, weshalb er lieber doch keinen eigenen Youtube-Channel hat: „Im Internet gibt es viele Hater. Die schreiben einem dann fiese Sachen, die einem wehtun. Darauf habe ich keine Lust.“

An den Schulen sprachen die Kinder auch darüber, wie man mit Bildern von anderen umgehen sollte. „Jeder Mensch hat das Recht am eigenen Bild“, sagt die Expertin. Das heißt: „Er darf bestimmen, ob ein Bild von sich veröffentl­icht werden darf oder nicht.“Die Youtuberin Sina Bormüller ist im Internet als „Fräulein Chaos“bekannt. In einem Video erzählt sie: „Ich hab das immer supergerne gemocht, mein Leben und generell schöne Bilder mit anderen zu teilen. Und das ist auch heute noch so.“Heute passt sie besser auf, was sie postet. „Da wissen Menschen super viel über mich, ohne dass ich diese Menschen überhaupt kenne.“Beiträge mit ihrem Standort poste sie deshalb oft erst später.

Experten raten sogar ganz davon ab, den eigenen Standort im Internet zu verraten. Auch die Telefonnum­mer sollte man nicht einfach so preisgeben. Am besten, du überlegst zusammen mit deinen Eltern, was du im Internet über dich erzählen kannst und was nicht. O

Möchtest du mehr über Sicherheit im Internet erfahren, dann surf doch mal mit deinen Eltern auf die Homepage www.klicksafe.de. Klicksafe ist eine Aktion der Europäisch­en Union. Mmmhhh… ein Brötchen mit Marmelade! In Baden sagen manche Leute: Weckle mit Schlecksel. Da hört man gleich, wie lecker das ist, oder? Andere Leute in dieser Gegend des Bundesland­es Baden-Württember­g nennen das Marmeladen-Brötchen Weckli mit Guts. In Baden gibt es nämlich verschiede­ne spezielle Formen des Deutschen. Fachleute nennen einen badischen Dialekt etwa Alemannisc­h. Eine Besonderhe­it des Badischen hört man schnell heraus: Die Buchstaben­kombi „st“wird meist wie „scht“gesprochen. Also klingt das Wort Fest eher wie Fescht und ein Fenster ist ein Fenschter. Außerdem benutzen Menschen, die einen badischen Dialekt sprechen, eine Vergangenh­eitsform fast gar nicht: das Imperfekt oder Präteritum. Statt „Ich ging“heißt es „I bin gange“. Natürlich gibt es im Badischen auch jede Menge eigene Begriffe für Dinge: Grumbiire zum Beispiel. Das ist das Gleiche wie Herdepfel. Hä? Auf Hochdeutsc­h: Kartoffeln. Und wenn man jemanden für etwas langsam und langweilig hält, sagt man: „Är isch a Tranfunzel!“

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Foto: dpa Diese Frau macht in einem Aufzug ein Spiegel Selfie. Viele Menschen stellen solche Bilder dann ins Internet. Weshalb du das lieber nicht tun solltest, erfährst du hier.
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Foto: dpa Das sind typische Wörter im badischen Dialekt.

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