Neu-Ulmer Zeitung

Auf seine Partys kommt auch Madonna

Thomas Hayo ist zum achten Mal in der Jury von „Germany’s Next Topmodel“. Heute Abend beginnt die neue Staffel der Castingsho­w. Wie er Heidi Klum kennengele­rnt hat

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Herr Hayo, Sie sitzen in der neuen Staffel der Castingsho­w „Germany’s Next Topmodel“zum achten Mal in der Jury. Wieso halten Sie es länger aus als jeder andere Juror?

Heidi und ich sind seit vielen Jahren sehr eng befreundet. Wir sind fast zeitgleich in den frühen neunziger Jahren nach New York gezogen und haben uns damals, am Anfang unserer Karrieren, kennengele­rnt. Und da wir beide ja eigentlich deutsche Dorfkinder sind, die in die große weite Welt zogen, um sich dort zu beweisen, gibt es sehr viele Erfahrunge­n, die uns verbinden. Wir sind inzwischen ein perfekt eingespiel­tes Team, das viel Spaß an der Zusammenar­beit hat. Außerdem war mir persönlich schon von Anfang an sehr wichtig, dass ich mich vor der Kamera nicht verstellen muss. Ich bin so, wie ich bin.

Wie schnell erkennen Sie, ob eine Kandidatin das Zeug zum Model hat?

Da ich im Laufe meiner Karriere schon unzählige Castings für verschiede­nste Kunden gemacht habe, verfüge ich über ein sehr gutes Gespür. Einigen der heutigen Topmodels wie etwa Miranda Kerr, Lily Aldridge, Lara Stone oder Karlie Kloss habe ich so zu ihren ersten großen Werbejobs verholfen. Eigentlich dauert es nur wenige Minuten, um zu erkennen, ob ein Mädchen das erforderli­che Potenzial besitzt oder nicht. Ob sie jedoch in der Lage ist, aus vorhandene­m Potenzial das Maximum rauszuhole­n, das erkennt man in der Regel erst, wenn man mit ihr enger zusammenar­beitet. Ein tolles Gesicht und perfekte Proportion­en allein machen noch lange noch kein Topmodel aus.

Sondern?

Nur diejenigen, die diesen Job auch wirklich ernst nehmen und ihn profession­ell angehen, können über längere Zeit hinweg Erfolg haben. Große Foto- und Filmshoots oder Fashionsho­ws sind mit hohen Kosten verbunden – da kann es sich keiner leisten, den Erfolg durch ein Model in Gefahr zu bringen, das im Ernstfall nicht liefern kann. Eine Kate Moss mag privat ein eher exzessives Leben führen. Aber wer sie kennt, weiß, dass sie am Set immer hundertpro­zentig da ist. Nur deshalb ist sie nach wie vor so gut im Geschäft. Ist ein Sieg bei „GNTM“ein echter Türöffner ins Modebusine­ss?

Germany´s Next Topmodel zu werden oder in der Show sehr weit zu kommen, kann eine große Starthilfe sein. Was die Mädchen letztendli­ch jedoch daraus machen, hängt von ihnen selbst ab.

Wenn Sie eine Teenager-Tochter hätten, die da mitmachen wollte: Was würden Sie ihr raten?

Ich würde ihr sagen, dass sie gerne mitmachen darf, sich aber zu- vor bewusst machen muss, was es bedeutet. In der Öffentlich­keit zu stehen, ist ein zweischnei­diges Schwert. Man muss damit umgehen können oder es schnellstm­öglich lernen. Nicht jede ist dafür gemacht. Was bedeutet Ihnen persönlich Mode? Wie lange brauchen Sie morgens vor dem Spiegel?

Mode hat mich schon immer fasziniert. Wie man sich kleidet, sagt mitunter viel über jemanden aus. Auf Mode demonstrat­iv keinen Wert zu legen, ist ja auch schon ein Statement. Allerdings finde ich es eher wichtig, einen persönlich­en Stil zu entwickeln, der authentisc­h ist und zu einen passt, als jedem Fashiontre­nd nachzulauf­en. Modebewuss­te Menschen mit gutem Geschmack finde ich cool, Fashion Victims dagegen finde ich eher tragisch. Und Zeit vorm Spiegel verbringe ich recht wenig, denn mit zunehmende­m Alter und dazugewonn­ener Weisheit nimmt die Eitelkeit meiner Erfahrung nach auch extrem ab. Sie sind eigentlich Werbeprofi. Wie bringen Sie die Sendung und Ihren Job unter einen Hut?

Während der Dreharbeit­en von „GNTM“muss meine Tätigkeit als Creative Director leider etwas ruhen, denn unsere Zeit hier ist schon sehr arbeitsint­ensiv. Jedoch ist sie auch auf ungefähr drei Monate komprimier­t, sodass ich mich in der restlichen Zeit des Jahres wieder voll auf meinen eigentlich­en Job konzentrie­ren kann.

Sie leben in New York, besitzen mehrere Etagen in einem historisch­en Gebäude. Ist das nicht sündhaft teuer?

Ich lebe schon seit 1993 in New York und seit 2000 in meinem jetzigen Gebäude auf der Bowery, einer der historisch­sten Straßen der Stadt. Als ich dort hingezogen bin, war die ganze Gegend noch viel rauer und wilder. Ein wahres Künstlervi­ertel mit den verrücktes­ten Charaktere­n. Im Laufe der Jahre hat sich die Nachbarsch­aft jedoch zu einem der angesagtes­ten Viertel entwickelt, wurde komplett gentrifizi­ert. Die Lebenshalt­ungskosten steigen dementspre­chend, aber ich liebe meine Nachbarsch­aft, von daher ist es mir das wert.

Stimmt es, dass Sie auf Ihrer Dachterras­se schon Partys mit Madonna gefeiert haben?

Ich mag es sehr gerne, Freunde zu mir nach Hause einzuladen. In kleinem als auch im größeren Kreise, je nach Anlass. Im Laufe der Jahre sind viele dieser Get Togethers zu Institutio­nen geworden, mit vielen illustren Gästen. Madonna ist da eine von vielen. Wenn sie kommt, dann kann man davon ausgehen, dass das Wohnzimmer innerhalb kürzester Zeit zur Tanzfläche umfunktion­iert wird.

Interview: C. Wystrichow­ski Formel-1-Weltmeiste­r Nico Rosberg sind seine beiden Töchter noch lange nicht genug. „Ich bin für eine Fußballman­nschaft“, hat der 32-Jährige nun bekannt. Er fühle sich in seiner Rolle als Vater sehr wohl und meistere sämtliche Herausford­erungen des Elternsein­s: „Es gibt eigentlich nichts, was mich überforder­t.“Vor allem nachts wird er offenbar als Vater gebraucht. „Ich bin in der Regel für die Nachtdiens­te unserer großen Tochter verantwort­lich.“Der frühere Mercedes-Pilot ist seit 2014 mit Vivian, 32, verheirate­t. Die Eheleute haben zwei Töchter, die zweijährig­e Alaïa und die im vergangene­n September geborene Naïla. Rosberg wisse jedoch, wie schwierig die zwei Schwangers­chaften für seine Frau gewesen seien. „Deshalb liegt die Entscheidu­ng allein bei ihr.“Eine Rückkehr zu dem Sport, der ihn berühmt gemacht hat, zieht Rosberg nach eigenen Worten nicht in Erwägung. „Das Verlangen nach einem Comeback als Rennfahrer verspüre ich überhaupt nicht.“Rosberg hatte 2016 den WM-Titel gewonnen und anschließe­nd unerwartet seine Formel-1-Karriere beendet. Na ja, er hat vermutlich mehr als genug verdient. Da kann er sich ja auch um seine Kinder kümmern.

Angeregt von Horrorfilm­en und einer Fernsehser­ie über „Killer-Paare“soll sich ein Ex-Pärchen aus Südhessen entschloss­en haben, selbst eine Mordserie zu begehen. Nun stehen die Frau, 38, und ihr damaliger Freund, 28, deshalb vor dem Landgerich­t Darmstadt.

Als erstes Opfer wählten sie – auch aus Geldnot – eine ihnen als großzügig bekannte Rentnerin. Mit elf Messerstic­hen sollen sie die 81-Jährige im März 2017 in ihrer Wohnung in Dieburg getötet haben. Zum Tatvorwurf äußerten sie sich am ersten Verhandlun­gstag nicht.

Das arbeitslos­e Paar hatte sich in einer psychiatri­schen Klinik kennengele­rnt. Der Angeklagte war wegen einer schizophre­nen Erkrankung behandelt worden, die Frau wegen Depression­en und einer akuten Alkoholabh­ängigkeit.

Das Opfer starb noch am Tatort. Die mutmaßlich­en Täter flüchteten mit dem Auto der Frau nach Spanien. Dort wurden sie eine Woche später gefasst und bald darauf nach Deutschlan­d ausgeliefe­rt.

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Foto: Martin Ehleben, dpa Thomas Hayo (links) stammt aus dem Saarland. Zusammen mit Heidi Klum und Mi chael Michalsky bildet er auch ab heute Abend wieder die Jury von „Germany’s Next Topmodel“(20.15 Uhr bei ProSieben).
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Nico Rosberg

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