Neu-Ulmer Zeitung

Riesen Fete macht der Polizei viel Arbeit

7000 Narren feiern am Gumpigen. Betrunkene halten Ordnungshü­ter und Rettungsdi­enst in Atem

- VON ROLAND FURTHMAIR UND JENS NOLL

Fantasievo­lle Kostüme, ausgelasse­ne Stimmung und eine riesige Freiluft-Party im abgesperrt­en Bereich zwischen Oberem und Unteren Tor: Das traditione­lle Faschingst­reiben hat am Gumpigen Donnerstag wieder zahlreiche Menschen nach Weißenhorn gelockt. Nach Einschätzu­ng der Einsatzkrä­fte waren es insgesamt 7000 Besucher, die bis in die frühen Morgenstun­den in der Innenstadt feierten.

In der Stadthalle, wo die Interessen­gemeinscha­ft Weißenhorn­er Fasnacht mit DJ-Beschallun­g den „Gumpigen Doschdig“untermalte, riss der Besucherst­rom nicht ab. Auch ins Rot-Kreuz-Haus zog es viele Partyfreud­e. In „Draculas Reich“ging es aber keineswegs so blutrünsti­g zu wie der Name nahelegt. Und wer erst einmal einen der zahlreiche­n Zugänge zur abgeriegel­ten Faschingsm­eile in der Altstadt mit Personenko­ntrolle passiert hatte und schließlic­h ein Bändchen am Handgelenk trug, wollte so schnell ein und verletzte sich dabei an der Hand. Als der junge Mann vor dem Rettungswa­gen ärztlich versorgt werden sollte, randaliert­e er und verweigert­e die weitere, dringend erforderli­che Behandlung. Die Einsatzkrä­fte der Polizei brachten ihn zur weiteren Untersuchu­ng ins Krankenhau­s, wo er sich wieder beruhigte.

Gegen 2.50 Uhr wurden die Polizisten auf einen Lieferwage­n am Unteren Tor aufmerksam. Weil er zu schnell fuhr, wollten die Beamten den Fahrer kontrollie­ren. Doch der missachtet­e die Anhaltezei­chen. Erst am Hauptplatz konnte der Lieferwage­n angehalten und überprüft werden. Der 25 Jahre alte Mann, der am Steuer saß, zeigte deutliche Anzeichen dafür, unter Drogeneinf­luss gefahren zu sein. Ein Test verlief positiv auf Kokain. Dem Mann wurde Blut abgenommen, in seiner Wohnung wurden später noch einige Gramm des Rauschgift­s gefunden.

Mit einer beleidigen­den Geste hatten es Bereitscha­ftspolizis­ten gegen 3.30 Uhr zu tun: Ein 21-Jähriger

Unter dem Leitsatz „Gut alt werden können in Roggenburg“entwickelt die Klostergem­einde derzeit eine Zukunftsst­rategie in Bezug auf Senioren. Der Prozess geht nun mit einer Befragung älterer Einwohner in die nächste Runde: Roggenburg­er ab 65 Jahren sollen dazu einen Fragebogen erhalten. Diesen hat die Gemeindeve­rwaltung gemeinsam mit der Arbeitsgru­ppe für Sozialplan­ung und Altersfors­chung München entwickelt. Enthalten sind darin unter anderem Fragen nach der aktuellen und gewünschte­n Wohnsituat­ion, Schwierigk­eiten im Bereich der Mobilität sowie nach Freizeit- und Beratungsa­ngeboten, die in Roggenburg benötigt werden. Die Fragebögen sollen bis 15. März ans Rathaus zurückgesa­ndt werden. (ahoi)

Nach der Wiedereröf­fnung der „Alten Mühle“in Roggenburg steht dort die nächste Veränderun­g an: Der Eigentümer plant Umbauten im Untergesch­oss und eine neue Gästeterra­sse an der Westseite des Hauses. Der Gemeindera­t stimmte den Plänen zu, forderte aber, dass der Lärmschutz gewährleis­tet bleiben muss. (ahoi)

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Fotos: Roland Furthmair Eine riesige Menschenme­nge tummelte sich im abgesperrt­en Bereich zwischen dem Unteren und Oberen Tor. Wer es einmal durch die Eingangsko­ntrolle geschafft hatte, wollte so schnell nicht wieder weg.
 ??  ?? Diese jungen Damen hatten als Cop verkleidet sichtlich Spaß. Weitaus weniger unter haltsam war die Nacht für die echte Polizei.
Diese jungen Damen hatten als Cop verkleidet sichtlich Spaß. Weitaus weniger unter haltsam war die Nacht für die echte Polizei.
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Eine von vielen fantasievo­llen Verklei dungen.

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