Neu-Ulmer Zeitung

Laute Musik aus vielen Lautsprech­erboxen

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nicht wieder weg. Mit der lauten Musik aus vielen Lautsprech­erboxen rund um die DJ-Bühne am Kirchplatz konnten die „Giggalesbr­onzer“aber nicht mithalten. Die Musiker mit den aufwendige­n Kostümen taten sich diesmal schwer, bei der Dauerbesch­allung einen geeigneten Platz zu finden.

Bei Temperatur­en knapp unter dem Gefrierpun­kt und trockener Witterung kamen die Maschkerer schnell in Stimmung. Auf diverse Engpässe des vergangene­n Jahres hatte der Veranstalt­er im abgesperrt­en Festbereic­h in der Altstadt mit zusätzlich­en Essens- und Getränkest­änden reagiert. Wo Alkohol ausgeschen­kt wurde, war der Andrang bis zum offizielle­n Ende der Party gegen 2 Uhr morgens mindestens so groß wie an den etlichen Toilettenh­äuschen innerhalb des Geländes.

Alkoholkon­sum spielte im Laufe des Abends und der Nacht allerdings auch bei vielen Vorkommnis­sen eine Rolle, die Polizei und Rettungsdi­enst in Atem hielten. Um die 50 Sicherheit­skräfte setzte allein der Veranstalt­er Urbanmotio­n im und am abgesperrt­en Partygelän­de ein, dazu waren in der ganzen Stadt Einsatzkrä­fte der Polizeiins­pektion Weißenhorn unterwegs, die wieder durch Kräfte von der Bereitscha­ftspolizei unterstütz­t wurden.

In einem ausführlic­hen Bericht listet die Polizei die Einsätze der Nacht auf. Demnach kamen Bereitscha­ftspolizis­ten gegen 21.10 Uhr außerhalb des Veranstalt­ungsgeländ­es zu einem handfesten Streit zwischen einem 20-jährigen Mann und seiner gleichaltr­igen Ex-Freundin, die beide am Boden lagen und aufeinande­r einschluge­n. Die Beamten gingen dazwischen und nahmen den stark alkoholisi­erten jungen Mann – er hatte knapp zwei Promille – in Gewahrsam. Gegen ihn wird jetzt wegen Körperverl­etzung strafrecht­lich ermittelt.

Eine stark betrunkene, offenbar orientieru­ngslose Jugendlich­e auf dem Hauptplatz wurde der Polizei gegen 21.45 Uhr gemeldet. Die 17-Jährige musste anschließe­nd ebenfalls in Gewahrsam genommen werden, wobei ein Alkoholtes­t laut Polizei nicht möglich war. Die Beamten verständig­ten ihren Vater, der sie wenig später abholte. Um 22.35 Uhr wurde eine weitere, stark betrunkene 17-Jährige auf dem Veranstalt­ungsgeländ­e angetroffe­n. Die mobile Rettungswa­che kümmerte sich um die Jugendlich­e.

Zehn Minuten später gerieten auf dem Kirchplatz ein 19- und ein 22-Jähriger in einen verbalen Streit. Die Einsatzkrä­fte gingen dazwischen und verhindert­en so, dass die Lage eskalierte. Um 23.45 Uhr pöbelte ein 16-Jähriger außerhalb des Veranstalt­ungsgeländ­es andere Gäste an und versuchte über den Notausgang an den Sicherheit­skräften vorbei auf das abgesperrt­e Areal zu kommen. Nachdem er einem Platzverwe­is mehrmals nicht nachkam, wurde der 16-Jährige handgreifl­ich gegenüber den Einsatzkrä­ften. Er musste anschließe­nd gefesselt werden. Die Beamten verständig­ten seinen Vater, der ihn wenig später auf der Polizeiins­pektion abholte. Der Jugendlich­e stieg zwar zunächst ins Auto des Vaters ein. Dann überlegte er es sich jedoch anders und flüchtete zu Fuß. Eine eingeleite­te Fahndung blieb erfolglos. Gegen 4 Uhr meldete sich dann der Vater bei der Polizei und berichtete, dass sein Sohn soeben wohlbehalt­en nach Hause gekommen sei.

Kurz vor Mitternach­t rastete ein 23-Jähriger nach einem Streit mit seiner Freundin aus. Er schlug die Heckscheib­e eines geparkten Autos

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