Neu-Ulmer Zeitung

Neuverpfli­chtung könnte zum Königstran­sfer werden

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Neuverpfli­chtung Luigi Campagna einen Transfer getätigt zu haben, der sich in den verbleiben­den LigaSpiele­n auszahlen könnte. „Er tut uns gut“, sagte Flitsch. „Campagna ist ein gesetzter Spieler. Er ist körperlich in einem super Zustand und sorgt auf der Sechs für Stabilität.“Die hat den Ulmern in der Hinrunde gerade auf der Position im defensiven Mittelfeld des Öfteren gefehlt.

Alles gut also im Spatzen-Land? Nicht unbedingt, der Blick auf die Tabelle spricht nämlich eine andere Sprache. Auf Platz 13 stehen die Ulmer da. Im schlimmste­n Fall von sechs Absteigern aus der Regionalli­ga Südwest stünden die Spatzen mit dieser Position zwar immer noch auf sicherem Boden. Dass die Verfolger Stuttgarte­r Kickers allerdings mit 24 Zählern punktgleic­h mit den Spatzen stehen, lässt den Boden ganz schön bröckeln und könnte Flitsch die Laune gehörig vermiesen. Zumal sich die Stuttgarte­r in der Winterpaus­e auch noch verstärkt haben. „Wir rechnen damit, dass wir bis zum letzten Spieltag alles dafür tun müssen, um nicht abzusteige­n“, sagte der Ulmer Trainer.

Dass mit den Hoffenheim­ern gleich zu Beginn ein Team als Gegner auf dem Platz stehen wird, das einerseits über eine gute finanziell­e Ausstattun­g verfügt und sich anderersei­ts gerne mal bei seiner Bun- desliga-Mannschaft an den Spielern bedient, sieht Flitsch dabei weniger als Problem. „Die erste Mannschaft spielt am Samstag, da ist es unsicher, ob Spieler runterkomm­en.“Viel mehr stört es ihn, dass es kaum Infos darüber gibt, auf welchem spielerisc­hen Stand die Kraichgaue­r sind. „Mit Hoffenheim ist es so eine Sache. Die haben nur zwei Testspiele gemacht.“Die gingen 3:1 gegen Sandhausen und 3:3 gegen den FSV Bissingen aus. Deshalb sieht es Flitsch pragmatisc­h: „Wir haben ein gutes Los gezogen. Der Platz soll überragend sein.“Im Februar keine Selbstvers­tändlichke­it.

Personalte­chnisch kann Flitsch aus dem Vollen schöpfen und wird sich im Großen und Ganzen an der Startforma­tion vom Testspiel gegen Augsburg II (3:2) vom vergangene­n Wochenende orientiere­n. Das heißt, Leistungst­räger wie Alper Bagceci, David Braig oder Thomas Rathgeber werden wohl am Start sein. Eine entscheide­nde Änderung wird es allerdings geben. Gegen Augsburg stand Mustafa Özhitay im Ulmer Tor. Die Torwartfra­ge schwelt ja schon länger bei den Spatzen, weil es unklar ist, ob Holger Betz nach der Saison aufhören wird oder nicht. Dass Özhitay gegen die starken Augsburger spielte, konnte man als Zeichen für ihn als neue Nummer eins deuten.

Oder auch nicht, denn Tobias Flitsch bekannte sich zu Holger Betz als klare Nummer eins. Damit beendete er vorerst den Dreikampf zwischen Betz, Özhitay und Kevin Birk. „Alle drei haben in der Vorbereitu­ng Fehler gemacht, aber auch überzeugt“, sagte er. Gerade bei Özhitay sei es „sensatione­ll“, was er für Bälle halte. Trotzdem habe er in der Vorbereitu­ng nicht den Schritt gemacht, den sich Flitsch erhofft hatte. Deshalb vertraut er lieber dem Routinier. „Ich weiß, was ich von Holger Betz bekomme.“

 ?? Archivfoto: Horst Hörger ?? Holger Betz ist und bleibt die Nummer eins bei den Ulmer Spatzen. Zwischenze­itlich hatte es Diskussion­en gegeben, ob er weiter der erste Torhüter bleiben wird. Jetzt ist es aber amtlich.
Archivfoto: Horst Hörger Holger Betz ist und bleibt die Nummer eins bei den Ulmer Spatzen. Zwischenze­itlich hatte es Diskussion­en gegeben, ob er weiter der erste Torhüter bleiben wird. Jetzt ist es aber amtlich.

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