Neu-Ulmer Zeitung

Ein Chor singt mit Händen

- Capito@augsburger allgemeine.de

Der Chor „Jecke Öhrcher“probt für seinen großen Auftritt an Karneval. Und zwar in Köln im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Aber nicht alle Sänger können hören. Einige sind gehörlos. Deswegen gebärden alle Chormitgli­eder. Das heißt, sie verwenden für die Texte eine Zeichenspr­ache. In dieser Sprache sprechen die Sänger vor allem mit ihren Händen. Aber auch ihr Gesichtsau­sdruck und die Bewegungen ihrer Lippen sind wichtig. Dabei hilft ihnen eine Dolmetsche­rin für Gebärdensp­rache. Die Frau kann, was nur sehr wenige können: Sie übersetzt für Gehörlose zum Beispiel Karnevalsl­ieder in Zeichen und Gesten – und zwar im Kölner Dialekt. Am Ende der Probe gibt es lautlosen Applaus für alle: Arme nach oben, Hände kreisen lassen. Euer

Team Stell dir vor: Es ist Fasching und weit und breit ist keine Schminke mehr aufzutreib­en. In den Geschäften ist alles ausverkauf­t. So ein Mist! Ungeschmin­kt kann man doch nicht zur großen Faschingsp­arty in der Schule gehen. Was also tun?

Wir machen unsere Schminke selbst! Das geht ganz leicht. ● Du brauchst Babycreme, Lebensmitt­elfarbe, Speisestär­ke oder Babypuder. Das alles bekommst du normalerwe­ise im Supermarkt. Außerdem brauchst du eine kleine Schüssel oder eine alte Tasse. Am besten fragst du deine Eltern. Denn man muss die Schüssel in der Mikrowelle benutzen dürfen! Und das geht nicht mit allen.

So, jetzt kann es losgehen: ● 1. Schritt Du nimmst einen Esslöffel von der Babycreme und gibst sie in die Schüssel. Dann kommt das Ganze in die Mikrowelle – und zwar auf der niedrigste­n Stufe für etwa eine Minute. Am besten lässt du dir bei der Einstellun­g von deinen Eltern helfen. Denn jedes Gerät ist ein bisschen anders. In der Mikrowelle wird die Creme erwärmt. Dadurch wird sie schön flüssig und man kann sie gut umrühren. Ist die Creme nach einer Minute noch nicht weich genug, kannst du sie noch mal kurz in die Mikrowelle stellen. ● 2. Schritt Nun gibst du einen Esslöffel von dem Puder oder der Speisestär­ke dazu. Außerdem einige Spritzer von der Lebensmitt­elfarbe. Je mehr Farbe du einrührst, desto kräftiger wird etwa das Rot. Wenn alles gut vermischt ist, stellst du die Schüssel zur Seite und lässt die Creme abkühlen. Wenn du magst, kannst du das Ganze auch in eine kleine Dose abfüllen und mit einem Deckel verschließ­en. ● Tipp So kannst du dir verschiede­ne Schminkfar­ben mischen: Jeweils einen Esslöffel BabyCreme erwärmen und anschließe­nd die Lebensmitt­elfarbe dazugeben. Du kannst die Farben auch mischen: zum Beispiel Rot mit Blau. Das ergibt dann die Farbe Lila. Gelb und Rot miteinande­r vermischt wird zu Orange. Probier einfach ein bisschen herum.

Aber halt, wir brauchen ja auch weiße Schminke! Dafür nimmst du nur etwas von der Speisestär­ke oder dem Puder. Ein Teelöffel davon reicht schon. ● Noch ein kleiner Tipp Wenn du zu viel Lebensmitt­elfarbe nimmst, kann es passieren, dass die Schminke später schwer abgeht. Trag die Farbe deshalb zuerst an einer unauffälli­gen Stelle auf. Lass die Schminke etwa eine Stunde auf der Haut und wisch sie dann wieder ab. Bleibt Farbe zurück, benutzt du die Schminke besser nicht. Rühr eine neue Mischung mit weniger Lebensmitt­elfarbe an. Jetzt kann die Faschingsp­arty kommen! Lena, 13, aus Neusäß empfiehlt dir dieses Buch: ● Titel Glück ist eine Gleichung mit 7 ● Autorin Holly Goldberg Sloan ● Darum geht’s Die 14-jährige Willow ist ein eigenartig­es Mädchen. Sie interessie­rt sich für alles, was andere Teenager eher langweilig finden. Und Willow ist ungewöhnli­ch intelligen­t. Als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen, bricht für sie die Welt zusammen. Doch zum Glück lernt sie bei ihren Beratungss­tunden mit Dell Duke die gleichaltr­ige Mai kennen, die ihren älteren Bruder zu seinen Terminen bei Dell begleitet. Ihre neue Freundin erklärt der Polizei und ihrer Mutter kurzerhand, dass die nun familien- und verwandtsc­haftslose Willow fortan bei ihr und ihrer Familie wohnen soll. Mit ein bisschen Flunkern gelingt ihr Vorhaben tatsächlic­h. Doch deren Wohnung ist nichts mehr, als eine Garage hinter dem Nagelstudi­o von Mais Mutter. So hatte sich das Willow nicht vorgestell­t. Doch schon bald merkt Willow, wie wichtig Freunde, Gewohnheit­en, Ziele und Familie sind. ● Das gefällt mir besonders Trotz ihres Anderssein­s ist Willow eine starke Person. In dem Buch werden viele ernste Themen angesproch­en wie Tod, Freundscha­ft und die Wertschätz­ung der Familie. Ein sehr schönes und zuversicht­liches Buch! ● Info dtv Reihe Hanser, 359 Seiten, 9,95 Euro, ab 13 Jahren.

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Foto: dpa Den „Gesang“dieses Kölner Chores kön nen auch Gehörlose verstehen. Die Kin der verwenden auch Gebärdensp­rache beim Singen.
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Foto: Fotolia In dieser Rubrik geben Capito Leser jede Woche Buchtipps oder andere Empfeh lungen.
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