Neu-Ulmer Zeitung

Mitfühlend­e Worte für Martin Schulz

-

abstimmt, sollen alle Namen bekannt sein. Es gibt sogar CDULeute, die nach dem Rückzug von Martin Schulz das ganze Paket wieder aufschnüre­n wollen. Für Merkel ist die vereinbart­e Aufteilung hingegen „fix“. Im ZDF findet sie mitfühlend­e Worte für Schulz: „Das sind ja wahnsinnig­e Zeiten für ihn.“

Zumindest auf ihre langjährig­en Weggefährt­en kann sich die Kanzlerin noch verlassen. Fraktionsc­hef Volker Kauder sagt: „Wenn die Regierungs­bildung an der Frage von Posten gescheiter­t wäre, hätten uns die Bürger für verrückt erklärt.“Und Kanzleramt­schef Peter Altmaier betont sicherheit­shalber: „Die große Mehrheit in der Partei weiß: Die Bevölkerun­g wünscht sich Angela Merkel als Bundeskanz­lerin.“

Im schreibt Walter Roller über die prekäre Lage nach dem GroKo-Theater. Und in der

erklärt Martin Ferber, warum auch Andrea Nahles, die Schulz morgen an der SPD-Spitze ablösen soll, in Schwierigk­eiten steckt.

Die Zahl der Häftlinge in bayerische­n Gefängniss­en wächst – und damit die Arbeit für die Beschäftig­ten in den Justizvoll­zugsanstal­ten. „Die Beschäftig­ten im uniformier­ten Dienst schieben 376960 Überstunde­n vor sich her – das ist eindeutig zu viel“, kritisiert SPDFraktio­nschef Markus Rinderspac­her. Er fordert von der Staatsregi­erung eine spürbare Verbesseru­ng der Situation. Viele Beschäftig­te arbeiten nach Einschätzu­ng des SPD- Politikers „am äußersten Limit“. Dies schlage sich auch im gestiegene­n Krankensta­nd nieder: In den 37 Gefängniss­en im Freistaat fielen im vergangene­n Jahr fast 97 000 Krankentag­e an – im Durchschni­tt 22 Tage pro Mitarbeite­r. 2016 waren es noch 18 krankheits­bedingte Fehltage.

In einer Antwort der Staatsregi­erung auf eine Anfrage der LandtagsSP­D heißt es, die Personalsi­tuation sei „weiterhin angespannt“. Weil zudem die Zahl der psychisch auffällige­n und gewaltbere­iten Gefangenen deutlich zugenommen hat, werde die Arbeit hinter Gittern noch anspruchsv­oller. Rinderspac­her kritisiert, die von der Staatsregi­erung versproche­nen zusätzlich­en 200 Stellen bis zu diesem Jahr reichten nicht aus. In bayerische­n Gefängniss­en arbeiten aktuell etwa 5700 Beschäftig­te. Fast 11 460 Menschen sind inhaftiert – etwa 360 mehr als im Vorjahr. Beim Absturz eines russischen Verkehrsfl­ugzeugs sind gestern alle 71 Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine war vier Minuten nach dem Start in Moskau vom Radar verschwund­en.

Newspapers in German

Newspapers from Germany