Neu-Ulmer Zeitung

„Je schwierige­r die Zeiten werden, umso größer ist der Hunger nach Luxus“

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macht das perfekte Bett für Sie aus und was brauchen Sie zum Schlafen?

Das perfekte Bett macht natürlich die perfekte Matratze aus. Es ist aber auch ganz wichtig, wo das Bett steht. Es soll in die richtige Richtung stehen, also nicht mit dem Kopf nach Süden. Was ist eigentlich der größte Unterschie­d zwischen der Privatpers­on und der öffentlich­en Person Harald Glööckler?

Da müssen Sie auf Instagram gucken, da habe ich ein Video gemacht – erst ungeschmin­kt und hinterher geschminkt, da sehen Sie den Unterschie­d. Aber im Ernst: Ich glaube, das werde ich nie erzählen, weil ich das Privatlebe­n komplett trenne von dem öffentlich­en. Man muss ja auch ein bisschen Privatlebe­n haben. Die private Person ist sowieso immer ein bisschen bedient, weil sie immer wieder mitmachen muss. Der private Harald kann ja nicht zu Hause bleiben, das ist die Schwierigk­eit. Sie würden locker durchgehen.

Ich bestehe darauf, exzentrisc­h zu sein. als exzentrisc­h Gab es einen bewussten Entschluss, zu sagen: Jetzt werde ich exzentrisc­h?

Das dürfen Sie mir nicht zum Vorwurf machen, das hat Gott sich ausgedacht. Ich war schon als Kind exzentrisc­h.

Haben Sie da ein Beispiel?

Ich habe schon relativ früh begonnen, die Nachbarski­nder zu verkleiden, als Prinzen und Prinzessin­nen, mit Gardinen, ob sie wollten oder nicht. Dann mit 15 oder 16 Jahren mit der Leopardenh­ose durch den Ort zu gehen, ist auch nicht gerade so das Übliche in der Provinz. Aber das war mir egal.

Ist es manchmal auch anstrengen­d, exzentrisc­h zu sein?

Nein. Wenn jemand exzentrisc­h ist, weil er vorgibt, es zu sein, dann funktionie­rt es nicht und ist anstrengen­d. Aber das ist bei mir nicht so. Nicht?

Mit Exzentrik ist es doch so: Entweder man hat sie oder man hat sie nicht. Und in Schwaben, wo alles in geregelten Bahnen verläuft, da gibt es auch sehr exzentrisc­he Leute. Spüren Sie auch eine Sehnsucht nach Prunk und Pracht bei Ihren Kunden?

Ja, die gibt es offensicht­lich. Je schwierige­r die Zeiten werden, umso größer ist der Hunger nach Luxus und nach Glamour. Das

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Foto: J. Kalaene, dpa Glööckler fällt auf, wie seine Mode. Die vertreibt er erfolgreic­h über Teleshoppi­ng Sender. Er selbst trat etwa als Juror in der Show „Let’s Dance“auf.

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