Weitere Atomwaffen und 26 000 zusätzliche Soldaten
Bahnunternehmen Amtrak werden um die Hälfte gekürzt.
Trumps Berechnungen basieren auf den optimistischen Annahmen eines Wirtschaftswachstums von drei Prozent, niedrigen Zinsen und Einsparungen von drei Billionen Dollar. Dennoch würde der Berg der US-Staatsverschuldung in den kommenden Jahren von 20 Billionen auf rund 27 Billionen Dollar anwachsen. Dabei spielen auch die Einnahmeverluste des Staates durch Trumps Steuerreform eine Rolle.
Vom Ziel des Präsidenten und der regierenden Republikaner, den Haushalt in Zukunft auszugleichen, ist keine Rede mehr. Noch im vergangenen Jahr hatte Trump einen Haushaltsausgleich ohne soziale Einschnitte versprochen – jetzt fordert er Kürzungen von Sozialprogrammen bei weiter steigenden Defiziten.
Allerdings ist Trumps Entwurf für die Haushaltspolitiker im Kongress allerhöchstens eine Orientierungshilfe, keine verbindliche Vorgabe. Der Haushaltsentwurf sei so etwas wie ein Wunschzettel des Präsidenten, kommentierte der Fernsehsender NBC. Mehrere Kongresspolitiker betonten, dass Trumps Vorstellungen nichts mit dem zu tun hätten, was am Ende der Etatberatungen im Parlament beschlossen werde.
Die Opposition läuft trotzdem Sturm. Trump wolle seine Steuergeschenke für die Superreichen mit dem Abbau von Hilfen für die Armen finanzieren, schimpfte John Yarmuth, Obmann der Demokraten im Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses, in der Washington Post. Im Wahlkampf vor den Kongresswahlen im November wird wohl noch häufiger Kritik an Trumps Haushalt zu hören sein. Säbelrasseln von Zypern bis in die Ägäis: Türkische Kriegsschiffe haben am Dienstag den vierten Tag in Folge ein vom italienischen Energieunternehmen ENI gemietetes Bohrschiff daran gehindert, ein Erkundungsgebiet südöstlich der Hafenstadt Larnaka zu erreichen. Dort werden reiche Erdgasfelder vermutet. Aufrufe zur Zurückhaltung seitens der EU zeigten zunächst keine Wirkung. Im Gegenteil: Es kam zu einem Zwischenfall in der Ägäis. Dort rammte ein türkisches Patrouillenboot ein Boot der griechischen Küstenwache. Ankara erkennt das EU-Land Zypern nicht an. Solange es keine Lösung der Zypern-Frage gibt, dürfen nach Ansicht Ankaras keine Forschungen ohne Zustimmung der türkischen Zyprer stattfinden.