Neu-Ulmer Zeitung

29 der letzten 79 Treffer hat der Rumäne erzielt

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regelmäßig: „Das Schlimmste ist, wenn der Gegner auf Manndeckun­g für mich entscheide­t, das nimmt den ganzen Schwung weg und ich komme nur schwierig in Wurfpositi­on.“29 der letzten 79 Vöhringer Treffer hat er erzielt.

Jegliche Taktik, die nicht mit schnellen Gegenstöße­n oder wenigstens einem Abschluss über die zweite Welle enden, findet der wurfgewalt­ige Rückraumbo­mber ohnehin nicht gut. „Tempo ist im Handball wichtig, wir sind gut trainiert und können alle über 60 Minuten richtig Gas geben.“

Mit einer zuletzt stets zweistelli­gen Trefferquo­te pro Spiel hat der Linkshände­r eine ganz wichtige Rolle in den Planungen von Trainer Stefan Schramm: „Valentin ist ein exzellente­r Werfer mit einem harten und platzierte­n Wurf. Damit ist er in der Lage, auch mal aus dem Nichts ein einfaches Tor zu erzielen. Besonders in engen Spielen, wenn der Angriff mal ins Stocken gerät, kann dies am Ende einer hektischen Partie den Unterschie­d machen.“

Mittlerwei­le bald vier Jahre in Diensten des SC Vöhringen kann der „Vali“, wie er von seinen Mitspieler­n gerufen wird, durchaus eine positive Bilanz ziehen. „Der damalige Vöhringer Trainer Vasile Stanciu hat seine Beziehunge­n zu unserem Heimatland genutzt und ist auf mich zugekommen. Zum Glück hat sich hier Siggi Scheffold (langjährig­er Abtei- lungsleite­r, Anm. d. Redaktion) um alles gekümmert und mir geholfen. Ohne ihn wäre ich nicht dagebliebe­n“, erinnert sich der wurfgewalt­ige Rückraumsp­ieler an seine ersten Auslandser­fahrungen. 2014 war das.

Für ihn ungewohnt waren ein Vollzeitar­beitsplatz mit drei Schichten und neben der Sprachschu­le noch dreimal wöchentlic­h drei Stunden Training am Abend: „16 Stunden täglich im Einsatz sind schon hart, in Rumänien haben wir als Vollprofi auch in der ersten Liga täglich nur drei Stunden trainiert und danach war frei. Die deutsche Mentalität mit mindestens 100 Prozent Tagesausla­stung ist schon anstrengen­d.“Seine Familie ist das Pensum des Handballer­s schon längst gewohnt. Selbst seine eineinhalb­jährige Tochter Anais weiß, dass der Papa an Trainingst­a- gen erst um 23 Uhr heimkommt. Sie bleibt dann eben bis dahin wach.

Besonders lustig findet der stets faire Sportler die Rituale nach dem Abpfiff: „Mal vom gegnerisch­en Trainer, mal vom Gegenspiel­er bekomme ich oft nach dem Spiel ein Bier spendiert. Und dann heißt es zum Schluss immer: Wenn du willst, kannst du gerne jederzeit bei uns spielen.“ Die Gruppen des Alko-Hallenturn­iers in der Ratiopharm-Arena sind ausgelost worden. Damit stehen nun die Gegner des SSV Ulm 1846 Fußball fest. Der trifft in Gruppe B auf den VfB Stuttgart und den TSV 1860 München. In Gruppe A stehen Eintracht Frankfurt, der Karlsruher SC und der SC Freiburg. Das Turnier findet am Sonntag, 25. Februar (ab 14.30 Uhr), statt. An den Start werden Traditions­teams der teilnehmen­den Mannschaft­en gehen. Das heißt, statt aktueller Profis werden ehemalige Spitzenspi­eler antreten. Darunter sind auch einige Ex-National- und Bundesliga­spieler. So haben sich beispielsw­eise Kevin Kuranyi oder Thomas Hitzlsperg­er angekündig­t, der seit Kurzem Direktor des Stuttgarte­r Nachwuchs-Leistungsz­entrums ist. (az) O

Wer mit dabei sein möchte, kann sich im Internet Karten bestellen unter www.ulmtickets.de. Außerdem gibt es die Eintrittsk­arten an allen bekann ten Vorverkauf­sstellen von Ulmtickets.

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Fotos: Roland Furthmair Valentin Istoc mit seiner Tochter Anais. Die ist gerade mal eineinhalb Jahre alt, hat aber immer einen Ball zur Hand. Genau wie der Vater, der Top Torjäger der Vöhringer Handballer. FUSSBALL
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T. Hitzlsperg­er

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