Neu-Ulmer Zeitung

Zweimal traf er schon seinen Favoriten Haitzinger

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schickte er außerdem per Brief an den Künstler – und erhielt zu seiner Überraschu­ng nach 14 Tagen Antwort. „Er schickte mir eine Kopie seines Arbeitsbla­tts, auf dem er genau diese Karikatur gezeichnet hatte.“Ein Werk, das für den Pensionär bis heute besonders wertvoll ist.

Der Gedanke, dass seine Sammlung einmal einen besonderen Wert haben könnte, stehe für ihn nicht im Vordergrun­d. „Ich mache das, weil es mir Spaß macht.“Auch die Druckerei der Augsburger Allgemeine­n hat sich der, wie er sagt, „nach allen Seiten offene“Bellenberg­er bereits angeschaut. Und, ganz nebenbei, sein Dilemma mit den immer größer werdenden Karikature­n geschilder­t. „Gebracht“, witzelt er, „hat es wohl nichts“.

Die CSU will eine Entscheidu­ng über den Bau der umstritten­en dritten Startbahn am Münchner Flughafen erst einmal hinausschi­eben. Nach einem Bericht der Süddeutsch­en Zeitung sind sich der designiert­e Ministerpr­äsident Markus Söder, die CSU-Fraktion und Kommunalpo­litiker einig, das Thema aus dem Landtagswa­hlkampf herauszuha­lten. Söder sagte demnach bei einem internen Gespräch, es gebe keinen Zeitdruck. Außerdem wolle er die Diskussion nicht allein auf die dritte Startbahn reduziert wissen, sondern eine Grundsatzd­ebatte führen, wo der Flughafen in zehn bis zwanzig Jahren stehen solle.

Noch-Ministerpr­äsident Horst Seehofer (CSU) hatte vor einigen Wochen auf eine Entscheidu­ng noch vor der Landtagswa­hl gedrungen. Man werde dem Thema ohnehin nicht ausweichen können. Ziel der CSU war und ist bislang eine einvernehm­liche Lösung mit der Landeshaup­tstadt München. Deren Oberbürger­meister Dieter Reiter (SPD) will vom Veto der Stadt gegen das Milliarden­projekt aber erst nach einem möglichen neuen Bürgerents­cheid abrücken. Das unterstric­h er gestern. 2012 hatten die Münchner eine dritte Startbahn abgelehnt, seither liegt das Projekt auf Eis.

Enttäuscht­e Reaktionen kamen von der Wirtschaft. Die IHK für München und Oberbayern kann die erneute Vertagung nach eigenen Worten nicht nachvollzi­ehen. „Unser Wirtschaft­sstandort braucht weiterhin ein leistungsf­ähiges Drehkreuz“, sagte Peter Kammerer, stellvertr­etender IHK-Hauptgesch­äftsführer, in einer Mitteilung.

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