Starke Rückkehr
Das Edwin-Scharff-Museum hat gefehlt in den vergangenen eineinhalb Jahren. Denn das Haus hat unter Direktorin Helga Gutbrod ein hochwertiges Programm gemacht – und mit diesem zahlreiche Besucher angelockt. Vermisst haben dürften das Museum zunächst Schulen und Familien, an die sich die Ausstellungen im Kindermuseum richten: Ein solches Angebot gibt es in der Region kein zweites Mal. Aber auch bei den Kunstausstellungen hat das Museum ein klares Profil entwickelt, ausgehend vom Werk des Namensgebers, einem wichtigen Bildhauer des 20. Jahrhunderts.
All diese Qualitäten werden bleiben – und manch anderes wird nun noch besser. Die neuen Audioguides machen den Besuch noch attraktiver, auch für Zielgruppen, die sonst vielleicht einen Bogen um Museen machen. Mit der stärker inklusiven Ausrichtung ist das Haus in der Region weit vorn. Dazu trägt auch das neue, von der Lebenshilfe betriebene Café dabei. Das EdwinScharff-Museum kommt aus der Zwangspause nicht nur frisch saniert, sondern auch inhaltlich stärker zurück. Die Jubiläumsausstellung „Best of 10 Jahre“, die noch bis zum 22. April in der Kunsthalle Weishaupt zu sehen ist, vereint verschiedene Schwerpunkte der Sammlung. Eine Themenführung am Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr legt unter dem Titel „Best of Zero“den Fokus auf die 1958 gegründete Düsseldorfer Künstlergruppe aus Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker und weitere Künstler aus ihrem Netzwerk. Der Rundgang wird von der Kunsthistorikerin Florence Riecker begleitet. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. (az)