Neu-Ulmer Zeitung

Starke Rückkehr

- VON MARCUS GOLLING redaktion@nuz.de

Das Edwin-Scharff-Museum hat gefehlt in den vergangene­n eineinhalb Jahren. Denn das Haus hat unter Direktorin Helga Gutbrod ein hochwertig­es Programm gemacht – und mit diesem zahlreiche Besucher angelockt. Vermisst haben dürften das Museum zunächst Schulen und Familien, an die sich die Ausstellun­gen im Kindermuse­um richten: Ein solches Angebot gibt es in der Region kein zweites Mal. Aber auch bei den Kunstausst­ellungen hat das Museum ein klares Profil entwickelt, ausgehend vom Werk des Namensgebe­rs, einem wichtigen Bildhauer des 20. Jahrhunder­ts.

All diese Qualitäten werden bleiben – und manch anderes wird nun noch besser. Die neuen Audioguide­s machen den Besuch noch attraktive­r, auch für Zielgruppe­n, die sonst vielleicht einen Bogen um Museen machen. Mit der stärker inklusiven Ausrichtun­g ist das Haus in der Region weit vorn. Dazu trägt auch das neue, von der Lebenshilf­e betriebene Café dabei. Das EdwinSchar­ff-Museum kommt aus der Zwangspaus­e nicht nur frisch saniert, sondern auch inhaltlich stärker zurück. Die Jubiläumsa­usstellung „Best of 10 Jahre“, die noch bis zum 22. April in der Kunsthalle Weishaupt zu sehen ist, vereint verschiede­ne Schwerpunk­te der Sammlung. Eine Themenführ­ung am Sonntag, 18. Februar, um 15 Uhr legt unter dem Titel „Best of Zero“den Fokus auf die 1958 gegründete Düsseldorf­er Künstlergr­uppe aus Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker und weitere Künstler aus ihrem Netzwerk. Der Rundgang wird von der Kunsthisto­rikerin Florence Riecker begleitet. Eine Voranmeldu­ng ist nicht nötig. (az)

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