Neu-Ulmer Zeitung

Edling setzt auf Spezielles und gute Beratung

-

die Sportverei­ne in dem Bereich treu bleiben. Möglicherw­eise nehme er stattdesse­n Dinge wie Kleidung aus dem Sortiment, bei denen er durchaus mit einem Einbruch rechnet. „Bei den Preisen können wir nicht mithalten.“

Doch wie genau Intersport Edling sich aufstellen wird, sei noch völlig offen. „Wir haben ja jetzt ein halbes Jahr Zeit, uns darüber Gedanken zu machen“, sagt der Chef. Der 68-Jährige arbeitet immer noch mit Begeisteru­ng, würde aber dennoch gerne ein wenig an seine Mitarbeite­r übergeben und etwas zurücktret­en. Wenn Decathlon mal da sei, müsse man eben sehen, wie das Geschäft läuft. Und wenn es wirtschaft­lich nicht genüge, müsse er eben schließen. „Aber nur weil wir gehört haben, dass Decathlon kommt, machen wir noch lange nicht zu“, sagt Edling.

Experten rechnen damit, dass der Konkurrenz­druck im Sportartik­elbereich größer wird. Derart große Verkaufsfl­ächen ziehen dementspre­chend viele Kunden an. Im vor einem Jahr beschlosse­nen Einzelhand­elskonzept der Stadt Senden die Gutachter schon ein großes Einzugsgeb­iet für die Illerstadt. Senden habe in seiner Funktion als Mittelzent­rum – gemeinsam mit Vöhringen – auch eine überörtlic­he Versorgung zu leisten. Der Einzelhand­el in Senden profitiere stark von Käufern aus Illerkirch­berg und einzelnen Stadtteile­n NeuUlms, zudem von den südlich und östlich angrenzend­en Gemeinden. Bei Sortimente­n für langfristi­gen Bedarf, was etwa Möbeln, Kleidung oder auch Sportartik­eln entspricht, reiche das Einzugsgeb­iet Sendens bis Günzburg, Krumbach und Laupheim.

Bürgermeis­ter Raphael Bögge sagte, dass es schon jetzt „verschiede­ne hervorrage­nde Sportgesch­äf- te“in Senden gebe. Nun komme mit Decathlon ein weiteres dazu. Das geltende Einzelhand­elskonzept der Stadt werde durch den neuen Mieter eingehalte­n.

Für die Flächen am Iller-Center gilt ein Bestandssc­hutz. Im Sendener Norden gibt es ein Sondergebi­et für großflächi­gen Einzelhand­el, was eben solche großen Geschäfte möglich macht. Im Flächennut­zungsplan wollte die Stadt dieses Sondergebi­et ausweiten, dagegen legte das Landratsam­t Neu-Ulm jedoch sein Veto ein. Das Gebiet habe ohnehin schon einen negativen Einfluss auf Nachbargem­einden wie auch auf den innerstädt­ischen Bereich von Senden selbst, hieß es damals.

Generell soll mit dem Einzelhanb­enennen delskonzep­t vor allem die Innenstadt gestärkt werden. Im Landesentw­icklungspr­ogramm Bayern gehöre der Bereich Sport und Camping auf die Grundliste für Innenstädt­e, sagt André Köhn, Handelsref­erent der IHK. Doch jede Kommune müsse sich in ihrem Einzelhand­elskonzept mit der örtlichen Situation auseinande­rsetzen. In Senden gehören Sport- und Campingart­ikel zu den nicht-zentralrel­evanten Sortimente­n, können also außerhalb der Innenstadt angesiedel­t werden. Das könnte daran liegen, so Köhn, dass bei der Untersuchu­ng herauskam, dass sich dies aufgrund der jetzigen Situation wohl nicht mehr ändern wird. Oder dass im Zentrum zu wenig Platz vorhanden ist. Wegen widersprüc­hlicher Angaben der Beteiligte­n sucht die Polizei Zeugen eines Unfalls, der sich am Mittwoch gegen 14.45 Uhr auf der Staatsstra­ße von Roggenburg nach Krumbach ereignet hat. Laut Polizei kam einem 52-jährigen Autofahrer im Ingstetter Wald ein 47-Jähroger mit seinem Auto entgegen. In einer leichten Linkskurve stießen beide Pkw mit den Außenspieg­el zusammen. Der Schaden beträgt etwa 1200 Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 07309/96550 bei Polizeiins­pektion Weißenhorn zu melden. (az) Zum zweiten Mal sind an der Tiefenbach­er Straße in Gannertsho­fen Bäume beschädigt worden. Wie die Polizei berichtet, hat ein unbekannte­r Täter diesmal in der Zeit zwischen Montagaben­d und Mittwochna­chmittag drei Birken jeweils am Stamm beinahe komplett durchgesäg­t. Der Sachschade­n wird auf 15 000 Euro beziffert. Wie berichtet, brachte ein Sturm Anfang des Jahres eine Birke in Gannertsho­fen zu Fall, deren Stamm zuvor angeschnit­ten worden war. (az)

Newspapers in German

Newspapers from Germany