Neu-Ulmer Zeitung

„Eine Annahme der Initiative würde eine mediale Wüste hinterlass­en.“

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Österreich und anderen europäisch­en Ländern geführt. Die NoBillag-Initiative befeuert diese Debatten noch zusätzlich.

Doch werden die Schweizer die Zürcher „Bieridee“gutheißen? „Die Gefahr ist real“, sagte der TVUnterneh­mer Roger Schawinski der Zeitung Schweiz am Wochenende. Schawinski geht von einem „nicht zu unterschät­zenden“Potenzial von Schweizern aus, die sich an der Wahlurne von den Gebühren befreien wollen. Tatsächlic­h lagen die Befürworte­r der No-Billag-Initiative bei Umfragen lange vorne. In einer jüngst veröffentl­ichten Erhebung gingen jedoch die Befürworte­r der Gebühren in Führung.

Vor allem die Höhe der Empfangsge­bühren für Radio und Fern- Geld ausgeben möchte“, heißt es vonseiten der No-Billag-Initiative, die zahlreiche Schweizer hinter sich bringen dürfte.

Denn viele ärgern sich auch darüber, wie unnachgieb­ig die Billag die Gebühren eintreibt. „In meiner Studentenw­ohnung in St. Gallen hatte ich weder Radio noch Fernsehen und auch keine Zeit, es zu konsumiere­n“, sagte etwa der Begründer der Initiative, Yves Collet, dem Zürcher Tages-Anzeiger. Die BillagKont­rolleure seien jedoch einmal im Monat angerückt.

Schützenhi­lfe beim Feuer auf die SRG leisten Teile der Wirtschaft. „Der Koloss SRG“ruiniere mit den üppig verteilten Geldern aus der Mediensteu­er die privaten Anbieter, betont der Schweizeri­sche Gewerbever­band. Und weiter: Das Aus für die „Billag-Abzocke“bedeute keinesfall­s das Aus für die SRG, vielmehr könnte sich eine verschlank­te öffentlich­e Anstalt über Werbung, Abos und andere Quellen finanzienu­r

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