Der Chef des Fördervereins sagt: Es kann klappen
„Wir können sogar das Außenbecken in Betrieb nehmen“, sagt Bergdolt. Da hätten die Insolvenzverwalter offenbar die Technik übersehen, sagt er und lacht. Doch einige Meilensteine stünden noch bevor. Zur Statik des Gebäudes hätte ein Gutachter keine Bedenken geäußert, wenngleich der Bürgermeister den ausführlichen Bericht noch nicht vorliegen hat. Auch die Wasserqualität könnte ein Stolperstein werden. „Da darf es natürlich keine Kompromisse geben, die muss zu hundert Prozent stimmen.“
Ob das Almarin tatsächlich eine Zukunft hat, wagen die Mönchsdegginger nicht vorherzusagen. „Natürlich ist es unser Ziel, dass das Bad wieder dauerhaft öffnet.“Bergdolt zeichnet mit der Hand einen Kreis um das Schwimmbad. „Das alles hier zu sanieren, das werden wir nicht leisten können.“Doch dass man das Almarin mit einer finanziellen Förderung und einem guten Konzept wirtschaftlich betreiben kann, davon ist er überzeugt. „Vielleicht geht es als Genossenschaft oder als Zweckverband, aber einen Plan gibt es dafür noch nicht.“
Bergdolt nimmt die Politik in die Pflicht. Der Bund müsse sich überlegen, wie er das Bädersterben in Deutschland verhindert. Der Freistaat habe die Aufgabe, Schwimmen für Vereine und Schulen zu ermöglichen. Und der Landkreis könne die Bürgermeister an einen Tisch bringen. Wenn das Licht im Almarin dauerhaft brennen soll, müsse jeder seinen Teil beitragen.
Die Mönchsdegginger haben das schon getan. (mit anf)