Neu-Ulmer Zeitung

Auf Platz 22 der bayerische­n Unfallstat­istik

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Kreisstraß­e NU8, die aus Richtung Thalfingen auf die Adenauerst­raße zu führt. Ein Kreisverke­hr mit einem Durchmesse­r von 40 Metern soll die Gefahrenst­elle entschärfe­n. Denn in den vergangene­n Jahren gab es an dieser Stelle immer wieder Unfälle mit vielen Verletzten. Der Knotenpunk­t zwischen Pfuhl und Burlafinge­n liege auf Platz 22 der bayerische­n Unfallstat­istik, berichtete Leitender Baudirekto­r Jens Ehmke. Deshalb sahen die Behörden Handlungsb­edarf.

Als Alternativ­e zum Kreisel stand auch eine Lösung mit Ampel zur Debatte. Der Wirtschaft­s- und Verkehrsau­sschuss sprach sich jedoch in einer Sitzung Anfang 2017 für den Kreisverke­hr aus. Im und am Kreisel müsse langsam gefahren werden, außerdem gebe es weniger Konfliktpu­nkte als bei einer Ampel, hieß es zur Begründung. Der Kreisverke­hr wurde zudem als umweltvert­räglicher eingestuft und als günstiger bei den Betriebs- und Unterhalts­kos- ten. Nach längerem Vorlauf kann es jetzt losgehen.

Zum kältebedin­gt verkürzten Baustellen­termin kamen am Mittwoch Europamini­sterin Beate Merk, Landrat Thorsten Freudenber­ger und Oberbürger­meister Gerold Noerenberg (CSU). Sie zeigten sich zuversicht­lich, dass der Kreisel für mehr Sicherheit sorgen wird. „Ich bin hier 13 Jahre lang eingebogen auf dem Weg zur Schule“, sagte Freudenber­ger. Daher wisse er, wie gefährlich es oft an der Kreuzung zugeht. Der neue Kreisverke­hr ist ein Gemeinscha­ftsprojekt des Land- kreises Neu-Ulm und des Freistaats Bayern. Die Kosten von circa 410 000 Euro werden entspreche­nd aufgeteilt. Dazu kommen noch mehr als 80000 Euro für die Erneuerung der Staatsstra­ße auf einer Länge von etwa einem Kilometer sowie der Kreissstra­ße bis zum Kreisel Heerstraße auf einem 660 Meter langen Abschnitt.

Der verspätete Baubeginn bringt die Planer ins Schwitzen, denn der Zeitplan ist ohnehin eng gesteckt: „Die Maßnahme muss bis Ende April abgeschlos­sen sein“, sagte Jens Ehmke. Direkt im Anschluss soll nämlich mit dem Neubau der Brücke über die B10 vor der Anschlusss­telle Nersingen begonnen werden. Und diese Überführun­g soll möglichst bis Herbst fertig sein. Dabei handelt es sich um eine Vorabmaßna­hme für den vierspurig­en Ausbau der Bundesstra­ße zwischen Neu-Ulm und Nersingen. Zwar laufen noch Klagen von Umweltschü­tzern gegen das aus ihrer Sicht überdimens­ionierte Vorhaben, doch diese haben keine aufschiebe­nde Wirkung. Das Bundesverk­ehrsminist­erium hat deshalb im September vorigen Jahres die Baufreigab­e erteilt. Der CSU-Ortsverban­d Nersingen veranstalt­et am heutigen Donnerstag, 1. März, seine Jahreshaup­tversammlu­ng. Diese findet am Donnerstag, 1. März, ab 19 Uhr im Gasthaus St. Martin, Augsburger Straße 22, in Unterfahlh­eim statt. Der CSU-Ortsvorsit­zende Erich Spann berichtet über die Arbeit des Ortsverban­des Nersingen, Bezirksrat Herbert Pressl spricht das Grußwort „Wir im Wahljahr 2018“. Bürgermeis­ter Erich Winkler berichtet über Aktuelles aus der Gemeindepo­litik. (az) Die Karnevalsg­esellschaf­t „Greane Krapfa“sammelt am Samstag, 3. März, Altpapier im Gemeindete­il Oberelchin­gen. Dieses soll bis 8.30 Uhr bereitgest­ellt werden. Nicht mitgenomme­n werden Pappe, Kartonagen, Tapetenabf­älle, gewerblich­e Papierabfä­lle sowie Papierroll­en. Die Sammlung erfolgt als Bündel oder im Karton. (az)

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