Die 29 Jährige ist die Fünfte, die ihren Posten räumt
häuslicher Gewalt gegen zwei ExFrauen mitgearbeitet. Die Situation, so schreibt die Washington Post, soll Hicks in einen Gemütszustand versetzt haben, der irgendwo zwischen Wut, Enttäuschung und Verzweiflung anzusiedeln ist.
Hicks ist in gut einem Jahr die fünfte Person, die den Posten von Trumps Kommunikationschef räumt. Ihr Vorgänger Anthony Scaramucci hatte nur zehn Tage auf dem Schleudersitz überstanden. Trump hatte Hicks einst als eine „weitere Tochter“bezeichnet. Ihre Beziehung zur Familie hatte sie als Model für die Modelinie von Trumps Tochter Ivanka begonnen.
Der engste Zirkel um den Präsidenten ist geradezu einem Aderlass ausgesetzt. Chefstratege Stephen Bannon hatte ebenso seinen Hut nehmen müssen wie Sicherheitsberater Michael Flynn, Regierungssprecher Sean Spicer gab auf, Außenpolitik-Berater Sebastian Gorka musste ebenfalls gehen – alle binnen einem Jahr. Zwischen Jared Kushner und Stabschef John Kelly tobt ein Machtkampf. Kelly sägt an Kushners Stuhl, weil der TrumpSchwiegersohn seine Arbeit als Außenpolitik-Experte weitgehend frei von außenpolitischer Erfahrung verrichte. Längst wird gemunkelt, Kushners geschäftliche RusslandKontakte könnten allmählich zur gefährlichen Zeitbombe für Trump werden. Das Magazin Politico titelte: „Der einsamste Mann in Washington ist noch einsamer geworden.“