Die Erfahrungen mit Flüchtlingen sind sehr positiv
fachlicher Unterstützung auch soziale Belange abgefangen werden“, heißt es im Abschlussbericht der Untersuchung.
In der Studie kam auch heraus, welche Faktoren wichtig sind, damit die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsalltag gelingt. Unternehmer nennen dabei am häufigsten die Sprachkenntnis. Um eine Ausbildung zu beginnen, müssen die Jugendlichen Deutsch auf dem Niveau B2 sprechen. Doch das reiche manchmal nicht aus, gerade wenn es um Fachbegriffe geht, sagt Ute Mack, die beim gleichnamigen Autohaus in Senden für Personal zuständig ist. Zwei Flüchtlinge machen in ihrem Betrieb eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. „Überwiegend klappt das hervorragend“, sagt sie. Aber bei der Sprache hake es hin und wieder. „Wenn jemand zu dem Jungen sagt: ,Gib mir mal die Mutter‘, dann kann das schon für Verwirrung sorgen“, nennt Mack ein Beispiel. Die Doppeldeutigkeit des Wortes verwirre die Flüchtlinge.
Der Spracherwerb falle Flüchtlingen oft schwer, sagt Jens Boscheinen, der die Studie der HNU als wissenschaftlicher Mitarbeiter mitbetreut hat. „11 Prozent der Menschen, die zu uns kommen, haben nur einen Bildungsabschluss auf Grundschulniveau. 11 Prozent haben nie eine Schule besucht“, sagt er. Dazu kommt, dass fast zwei Drittel der Geflüchteten das lateinische Schriftbild nicht kennen. „Dabei gilt Sprache als der Schlüssel zur Integration. Das hat nicht nur unse-