Die Besucher sollen nicht viel mitbekommen
und andere Textilien, die etwa mit Seide, Damast und Goldfäden bestückt sind“, erläutert Thomas Kieschke. Ein Aufzug, der mit großer Rücksicht auf die historischen Mauern installiert wurde, ermöglicht einen direkten Zugang.
Nächster Schritt nach umfassender Schadenserfassung ist die europaweite Vergabe hunderter Restaurierungsaufträge – laut Heiko Oehme von der Schlösserverwaltung ein zeitraubendes Unterfangen. „Denn für viele Gewerke gibt es nur wenige Firmen, die diese Arbeit fachgerecht leisten können.“Die Schlossbesucher werden von den Restaurierungen nur wenig mitbekommen, kündigt indes Franziska Hölzle von der Schlösserverwaltung an: „Wir wollen die Einschränkungen minimal halten.“Keine Führung müsse ausfallen. Und natürlich würden Hauptattraktionen wie Thronsaal und Sängersaal nur in Teilabschnitten angepackt. Bis Sommer soll auch das Gerüst am Torbau des Schlosses fallen, dessen Dach und Fassade derzeit noch saniert werden. Wobei allen Verantwortlichen klar ist: Gerüste werden dieses Gemäuer auch nach Abschluss dieser Restaurierung immer wieder zieren. Mit Vollgas ist eine 69-Jährige am Donnerstag beim Ausparken rückwärts durch die Schaufensterscheibe eines Geschäfts in Neusäß (Landkreis Augsburg) gekracht. Dabei ging nicht nur das Verbundglas zu Bruch, auch zwei Schränke im Ladeninneren und Metallstreben an der Fassade wurden ramponiert. Die Frau hatte laut Polizei versucht, ihren automatikgetriebenen Opel Corsa „mit links“auszuparken: Das rechte Bein lag zur Schonung auf dem Beifahrersitz, es war verletzt. Die Schadenssumme des misslungen Ausparkversuchs beträgt rund 45 000 Euro. (thia)