Das passt schon jetzt
Natürlich waren das goldene Zeiten, als das „Brett im Schtoi“Kabarett und Musik ins Erbishofer Dorfwirtshaus brachte. Und auch die Jahre im Diepertshofer „Schtall“waren für die Kleinkunstinitiative ein Erfolg. Schon jetzt deutet sich an: Der Umzug in den Feststadel beim „Hirsch“könnte das nächste Kapitel in der tollen Geschichte des Vereins werden. Auch wenn mit Weißenhorn die falsche Gemeinde auf dem Attenhofer Ortsschild steht.
Den Organisatoren ist die Vorfreude auf die neue Ära schon jetzt anzumerken. Denn die schöne Zeit im „Schtall“hat auch Kraft gekostet. Begonnen hat der Verein, um ein bisschen mehr Kultur aufs Dorf zu bringen – schon deshalb, weil die Mitglieder sie selbst vermissten. Sie haben Kabarettisten und Musiker verpflichtet, weil sie diese erleben wollten, und holten das Publikum dazu, um den Spaß zu finanzieren. Die Freude am Getränkeausschank und am Herrichten eines Raumes waren nicht die Ursache für das Engagement der Pfaffenhofer.
Jetzt, im „Hirsch“, können sie sich wieder ganz auf die Arbeit am Programm konzentrieren und den Rest den Gastronomie-Profis überlassen. Die wiederum freuen sich ebenfalls über die Bereicherung ihres Angebots. „Brett im Schtoi“und „Hirsch“, das passt schon jetzt. Und von Pfaffenhofen nach Attenhofen sind es nicht einmal drei Kilometer: An dieser Entfernung wird die Zukunft des Vereins nicht scheitern. Am verkehrten Ortsschild auch nicht. Wolfgang Haffner machte früh Karriere: Er war erst 18, als ihn Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band erkor. Heute gilt der Franke, der mit Stars wie Al Jarreau, Nils Landgren oder Till Brönner musizierte, als bekanntester deutscher Jazzschlagzeuger. Mit seiner Band gastiert er am Donnerstag, 8. März, um 20 Uhr in der Roxy-Cafébar. Bei seinem neuesten Projekt „Kind Of Spain“verbindet er traditionelle spanische Musik mit Jazz. Mit Haffner spielen Christopher Dell (Vibrafon) Roberto Di Gioia (Piano) und Christian Diener (Bass). (az) O
Karten gibt es bei Blende 22 in Neu Ulm und im Roxy.