Neu-Ulmer Zeitung

Noch viele neue Ideen

- Capito@augsburger allgemeine.de Team

Über 30 Jahre ist es her, dass Kirsten Boie ihr erstes Kinderbuch veröffentl­ichte. Es heißt „Paule ist ein Glücksgrif­f“. Seitdem hat die 67 Jahre alte Autorin jede Menge weitere Kinderbüch­er geschriebe­n. „Der kleine Ritter Trenk“zum Beispiel oder die Geschichte­n rund um die Kinder aus dem „Möwenweg“. Angst davor, dass ihr nach so vielen Geschichte­n nichts Neues mehr einfällt, hat Kirsten Boie nicht. „Mein Problem ist aber ohnehin nicht, dass es mir an Ideen mangelt“, sagte sie, „sondern dass ich mich oft nicht entscheide­n kann, welches Thema ich als nächstes angehe und welches noch Zeit hat.“Für ihr neues Buch hat sie sich entschiede­n: In „Ein Sommer in Sommerby“geht es um drei Kinder, die einen Sommer bei ihrer Oma auf dem Land verbringen – in einem Haus, zu dem kein Weg führt und das keinen Fernseher, kein Telefon und kein Internet hat. Für die drei Stadtkinde­r ganz schön ungewohnt! Das neue Buch ist für Kinder ab zehn Jahren.

Euer Heuschreck­en tun es. Genauso wie Antilopen und Vögel. Und Insekten und Fische machen es natürlich auch! Zum Beispiel die Stichlinge im Gartenteic­h oder die Heringe im Meer. Sie alle leben in einem Schwarm, das heißt, in einer Gruppe. Je nach Tierart spricht man auch von einer Herde oder einem Rudel. Doch was macht einen Schwarm oder eine Herde eigentlich aus? Die Anzahl der Tiere vielleicht? Oder gibt es einen Chef, der das Sagen hat?

„Ein Schwarm zeichnet sich durch soziale Interaktio­n aus. Also durch die Art und Weise, wie sich die Tiere untereinan­der verhalten“, sagt Jens Krause. Er arbeitet in der Stadt Berlin und erforscht seit vielen Jahren, wie sich Fische im Schwarm verhalten.

Der Forscher erklärt: In einem Schwarm gibt es drei wichtige Grundregel­n. Erstens zieht es die Tiere zueinander hin. Sie bilden also ganz automatisc­h eine Gruppe. Gleichzeit­ig stoßen sich die Tiere aber auch gegenseiti­g ab. „Das bedeutet, sie halten immer einen bestimmten Abstand zueinander und berühren sich nicht“, sagt der Fachmann. Drittens kommt hinzu: Die Tiere bewegen sich in einem Schwarm häufig in eine ähnliche Richtung. Es passiert aber auch, dass ein Schwarm plötzlich die Richtung ändert. Wie das funktionie­rt, wollten Jens Krause und seine Kollegen herausfind­en. Gibt zum Beispiel einer der Fische ein Kommando und die anderen folgen dann? „Viele Dinge findet man heraus, indem man sehr lange beobachtet“, erklärt der Experte. Oft nutzen die Forscher auch spezielle Computer-Programme – oder Roboter. In einem Experiment setzten Jens Krause und seine Kollegen zum Beispiel kleine Roboterfis­che in einem Schwarm mit Stichlinge­n aus. Dann beobachtet­en sie, wie die anderen Fische reagierten. Änderte nur einer der Roboterfis­che die Richtung, interessie­rte das die anderen nicht. Taten es aber mehrere, folgten ihnen die anderen. „Es müssen meistens mehrere Tiere ihr Verhalten ändern. Dann folgt auch der Rest des Schwarms“, erklärt Forscher Jens Krause.

Warum reicht es aber nicht, wenn ein Fisch in eine andere Richtung schwimmt? Ganz einfach: Der Fisch könnte ja einen Fehler gemacht haben, blind sein oder krank. Ihm zu folgen, ist den anderen Tieren schlichtwe­g zu unsicher. „Dass aber mehrere Tiere gleichzeit­ig einen Fehler machen, ist dagegen ziemlich unwahrsche­inlich“, meint der Forscher. Und deshalb folgt der Schwarm ihnen dann. Marwin, 11, aus Schwabmünc­hen empfiehlt dir dieses Rezept, das er am Sonntag um 9.55 Uhr im Disney Channel bei „An die Töpfe fertig, lecker!“kocht: ● Du brauchst (für 2 Personen) 2 Paprikasch­oten, 60 g rote Linsen, eine halbe Frühlingsz­wiebel, 60 g Feta, 2 EL Crème fraîche, Jodsalz, Pfeffer aus der Mühle, 2 TL Olivenöl, frischer Oregano zum Garnieren, 60 g Reis ● 1. Schritt Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. ● 2. Schritt Die Paprika waschen, den Deckel abschneide­n und die Kerne entfernen. ● 3. Schritt Für die Füllung die Linsen waschen und abtropfen lassen. Die Frühlingsz­wiebel waschen, putzen und in Ringe schneiden. Den Feta würfeln, mit den Linsen, den Frühlingsz­wiebeln und Crème fraîche vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. In die ausgehöhlt­en Paprikas füllen und diese in eine Backform stellen. Mit dem Öl beträufeln und im Ofen ungefähr 20 Minuten backen. ● 4. Während die Paprika im Ofen sind, den Reis nach Packungsan­weisung kochen und dann mit dem fertig gebackenen und mit frischem Oregano bestreuten Paprika servieren.

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Foto: dpa Marwin aus Schwabmünc­hen ist einer der beiden Chefköche der Kinder Koch show „An die Töpfe, fertig, lecker!“im Disney Channel.
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Foto: dpa So sieht ein Roboterfis­ch aus, mit dem Schwärme erforscht werden.
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