Ist diese Verkehrsinsel gefährlich?
Mit dem Radweg ist eine neue Querung in Biberachzell entstanden. Sie birgt aus Sicht von Bürgern ein hohes Unfallrisiko. Ein Anwohner erwägt sogar, dagegen zu klagen
Eine Verkehrsinsel verspricht gemeinhin mehr Sicherheit, wenn Fußgänger und Radfahrer eine Straße überqueren wollen. Mit dem neuen Radweg von Biberach über Asch nach Biberachzell hat der Weißenhorner Stadtteil vergangenes Jahr eine solche Querungshilfe, wie es im Amtsdeutsch heißt, bekommen. Doch das Bauwerk am Ende des Radwegs erhitzt die Gemüter in Biberachzell.
Zum einen halten viele Bürger die Überquerung für sehr gefährlich. Darauf machte CSU-Stadtrat Marcus Biberacher neulich in einer Sitzung des Gremiums aufmerksam. Der Straßenverlauf sei dort schlecht einsehbar, sagte er. Die Verkehrsinsel berge ein hohes Unfallrisiko für alle Verkehrsteilnehmer. Biberacher bat die Verwaltung deshalb, eine Prüfung durch Polizei und die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen zu veranlassen.
Ein weiterer scharfer Kritiker ist ein direkter Anwohner der neuen Querung. Seine Frau hat nach eigenen Angaben schon einige brenzlige Situationen vom Fenster aus beobachtet. Sie erzählt von Autos und Lastwagen, die mit hohem Tempo von Süden über die Kuppe hinab in den Ort rauschen. Ihrem Mann, der anonym bleiben will, geht es aber an. Darüber hinaus sei die Verkehrsinsel auch im Weg, wenn er Autos verlade. Im Nebenerwerb betreibt der Mann nämlich einen Autohandel mit Kfz-Werkstatt.
Am liebsten wäre es dem Anlieger, wenn die Querung weiter in Richtung Ort verschoben werden würde. Dann sei der Übergang auch nicht mehr so gefährlich, argumentiert er. Auch die CSU-Fraktion kann nicht ganz verstehen, warum die Verkehrsinsel nicht weiter weg von der Kuppe geplant wurde. Jahrelang sei das Vorhaben verschoben worden mit der Begründung, dass dazu ein bestimmtes Grundstück notwendig sei, heißt es in einer Anfrage an die Stadtverwaltung vom November. Letztlich habe die Stadt das Grundstück erwerben können, aber die Querung wurde dennoch näher an der Kuppe realisiert.
Doch die Verwaltung lehnt eine Verschiebung ab. Das würde wohl Kosten in Höhe von 50 000 Euro verursachen, heißt es. Bei einer Verschiebung nach Norden, also weiter weg von der Kuppe, würden zudem zwei Grundstückseinfahrten behindert, ferner müsste noch ein weiteres Grundstück erworben werden, um die Straße entsprechend verbreitern zu können.
Im Fall des Anwohners verweist die Verwaltung auf das Angebot des Landratsamts, eine neue Parkbucht für ihn anzulegen. Das hat er jedoch abgelehnt. „Es bringt mir nichts“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Zudem sind die Mitarbeiter im Rathaus der Ansicht, dass dem Biberachzeller mit seinen zwei Hofeinfahrten noch genügend Platz zur Verfügung steht. Bürgermeister Wolfgang sieht jedenfalls keine Notwendigkeit, 50000 Euro für einen Umbau auszugeben, wie er auf Nachfrage unserer Zeitung sagt. „Die Fachbehörden haben das so geplant und ich sehe auch keine Gefährlichkeit“, ergänzt er. Wenn der Stadtrat keine Verschiebung beschließt, dann ist für Fendt die Sache erledigt. Derzeit werde aber noch geprüft, ob ein extra Schild aufgestellt wird, das Autofahrer auf die Querung aufmerksam macht. Eltern, die ihre Kinder am Weißenhorner Nikolaus-KopernikusGymnasium anmelden möchten, können sich am Dienstag, 13. März, um 19.30 Uhr, bei einem Infoabend in der Mensa ausführlich über die Schule erkundigen. Zudem veranstaltet das NKG am Samstag, 17. März, von 10 bis 12 Uhr eine Schulhausrallye, bei der Kinder die Einrichtung kennenlernen können. Zudem gibt es Führungen und Gespräche für Eltern. Von 12 bis 16 Uhr präsentieren sich Fachbereiche und AGs bei einem Tag der offenen Tür und stellen mit Vorführungen und Mitmachaktionen das bunte Schulleben vor. (az) Im Claretinerkolleg in Weißenhorn kommt am Freitag, 9. März, das Kindermusical „Ein Engel?“zur Aufführung. 30 Kinder aus den Pfarreiengemeinschaften Weißenhorn und Attenhofen singen und spielen die Geschichte von dem frechen Engelsmädchen Angelina, das zur Erde geschickt wird, um der schüchternen Schülerin Sabrina zu helfen. Beginn ist um 17.30 Uhr im Claretsaal. (az) Der Verein Real Biberachzell richtet am Samstag, 10. März, sein alljährliches Hallenturnier für Freizeitmannschaften aus. In zwei Gruppen treten in der Dreifachturnhalle in Weißenhorn zunächst jeweils fünf Mannschaften gegeneinander an. Das Fußballturnier beginnt um 10.30 Uhr, das Endspiel findet gegen 16.30 Uhr statt. (az)