Hier zieht im Sommer Starbucks ein
Der US-Kaffeeriese eröffnet eine Filiale am Münsterplatz. Ins gleiche Haus zieht Lebensmittelmarkt Rewe ein. Von einer Kooperation wollen die Giganten aber nicht sprechen
Ein weltweit operierender Kaffeeröster wird die Ulmer Gastronomieszene aufmischen: Die US-Kaffeekette Starbucks zieht auf den nördlichen Münsterplatz nach Ulm. Wie Pressesprecherin Annick Eichinger auf Anfrage sagt, ziehe Starbucks im Sommer in die Immobilie am Münsterplatz 16 ein. Dort schloss vor wenigen Tagen der Discounter Netto für immer seine Tore.
Exakt in dieser Immobilie will neben Starbucks auch der Lebensmittler Rewe erstmals in Ulm sein CityKonzept auf den Markt bringen. Die Eröffnung im bisherigen NettoStandort ist nach Angaben des Konzerns im Sommer dieses Jahres geplant. Der Markt werde von einer selbstständigen Kauffrau betrieben. Ein Rewe-City-Markt biete ein vielfältiges Sortiment mit Fokus auf Frische auf einer relativ kleinen Verkaufsfläche. Nach dem längst vergangenen Trend, große Supermärkte auf der grünen Wiese anzusiedeln, hat nicht nur Rewe erkannt, dass sich Lebensmittel auch in der Innenstadt gut verkaufen: Auch Aldi und Lidl sind in anderen Städten in den Citys angekommen.
Dass Rewe mit der Kaffeekette kooperiert, ist nicht neu: Bereits seit zwei Jahren besteht zwischen dem Lebensmitteleinzelhändler und der Starbucks Coffee Company eine Partnerschaft. Die Kooperation werde derzeit an drei Standorten erprobt, heißt es bei Rewe. Die Auswertung der Testphase dauere jedoch an. Allerdings sagt die RewePressesprecherin der Region Süd- Sabine Stachorski, dass es in Ulm – obwohl die beiden Partner in dieselbe Immobilie einziehen werden – keine Kooperation oder ein Gemeinschaftsobjekt mit Starbucks geben werde. Möglicherweise ist es auch nur eine Frage der Definition von Kooperation. Vermutlich wird der Supermarkt wie Netto auf 250 Quadratmetern in das Untergeschoss einziehen und Starbucks im Erdgeschoss eine Fläche belegen, auf der einst Eiskugeln („Il Duomo“) und zuletzt bei „Gutes von hier“regionale Spezialitäten verkauft wurden. Rewe-Vorstand Lionel Souque sprach bei der Vorstellung der Verbindung zu Starbucks noch von einer „einzigartigen Kooperation dieser beiden starken Marken“. Starbuck Stores sollten „direkt in Supermärkten“eröffnet werden. Damit dürfte vom Tisch sein, dass der Kaffeeriese in den wohl traditionsreichsten Ulmer Café-Standort einzieht: Das ehemalige ter Güte: Weltweit arbeiten gut 238 000 Menschen für den Konzern. Per Stellenanzeige werden für den Standort Ulm bereits ein Store Manager, Assistant Store Manager und ein Barista gesucht. Die Einstellung als Barista umfasse eine „umfassende Ausbildung zum Kaffeekünstler“und eine übertarifliche Vergütung. Als Arbeitgeber tritt nicht Starbucks selbst, sondern die Firma Am-Rest Holdings auf, der nach eigenen Angaben größte unabhängige Restaurantbetreiber in Europa mit zurzeit über 1600 Restaurants und 30000 Mitarbeitern in 15 Ländern. Die deutsche Tochterfirma Am-Rest Coffee Deutschland betreibt als größter nationaler Lizenzpartner von Starbucks fast 150 Läden mit rund 2000 Mitarbeitern. Mit der Eröffnung im Sommer hat Ulm die erste Filiale der Erfolgskette zwischen dem Raum Stuttgart und München. Augsburg zieht erst im Spätherbst nach.
„Wir halten Sie gerne auf dem Laufenden, sollte es Neuigkeiten zu weiteren Starbucks Neueröffnungen“in der Region geben, teilt Starbucks am Rande der Pressenotiz mit. Ein Hinweis auf die kommende Filiale in den Sedelhöfen, die 2019 eröffnen könnte? Gut möglich, denn nach der Eröffnung eines kleinen „Coffee House“bei Rewe wäre sicherlich durchaus Marktpotenzial für einen ausgewachsenen Starbucks im 2019 eröffnenden Einkaufsquartier vorhanden. In einem SedelhöfeWerbefilm, der sich an potenzielle Mieter richtet, ist das – nur leicht veränderte – Logo der US-KaffeeKette zu erkennen.
Eine neue Wanderausstellung zum UnescoGeopark Schwäbische Alb wurde jetzt vorgestellt. „Mit der neu konzipierten Wanderausstellung des Geoparks Schwäbische Alb wollen wir die Besonderheiten unserer einzigartigen Landschaft vielen Menschen auf unterhaltsame Weise näherbringen“, erklärten der Vorsitzende des Geoparks, Markus Möller, und Geopark-Geschäftsführer Dr. Siegfried Roth im Vorfeld der ersten Eröffnung der Ausstellung im Naturschutzzentrum Schopflocher Alb im Landkreis Esslingen.
Die Schwäbische Alb ist erdgeschichtlich so vielseitig wie kaum eine Landschaft in Mitteleuropa. Ein Ziel des 2002 gegründeten Geoparks Schwäbische Alb ist es, dieses reiche geologische Erbe den Gästen und Einheimischen zu vermitteln und erlebbar zu machen. Die Ausstellung über den Park solle in Zukunft an möglichst vielen Orten zu sehen sein. Detaillierte Pläne gebe es noch keine. Die Wanderausstellung besteht aus zwei Teilen. Auf einem quadratischen Bodenelement und zwei Tafeln wird der Geopark vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt aber in der Vorstellung der erdgeschichtlichen Besonderheiten der Alblandschaft inklusive Artefakten der Eiszeitkunst. (az) O
Die Wanderausstellung kann von Einrichtungen kostenlos ge mietet werden. Mehr Informationen sind abrufbar auf der Webseite des Geo parks unter: www.geopark alb.de Eine Frau verletzte sich am Donnerstag in Blaustein erheblich. Kurz vor 4 Uhr parkte die 77-Jährige ihren Mercedes in der Lixstraße und stieg aus. Als sie gerade vom Auto weggehen wollte, bemerkte sie, dass es losrollte. Die Frau versuchte noch, den Wagen zu stoppen. Dabei stürzte sie. Das Fahrzeug überrollte ihr Bein mit dem Hinterrad. Anschließend prallte der Mercedes gegen zwei geparkte Autos. Die verletzte Frau ging zum Arzt und ließ sich behandeln. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 7000 Euro. (az) Autofahrer können ihr Fahrzeug von Montag, 12., bis Mittwoch, 14. März, in der ADAC-Prüfeinheit checken lassen. Die Box, integriert in einen über zehn Meter langen Lkw, ermöglicht durch innovative digitale Technik unter anderem den Check der Reifenprofiltiefen, der Bremskraft oder Stoßdämpfer. ADAC-Mitglieder erhalten zwei Checks, Nichtmitglieder eine Prüfung kostenlos. Probleme am Fahrzeug können somit frühzeitig erkannt und infolge Pannenrisiken vermindert werden. Der Truck steht auf dem Stockmahdparkplatz (P2, Böfinger Straße 50). (az)