Wohnungen sind in dem Gebiet nicht zulässig
den Flächen niederlassen dürfen. Planerin Iris Haas vom Büro Zint & Häußler teilte auf Nachfrage mit, dass auf den weiteren Arealen kein Einzelhandel vorgesehen sei, sondern die Grundstücke dem Gewerbe vorbehalten wären. Die FenebergFiliale soll also der einzige Einzelhandelsbetrieb mit dem Sortimentbereich Nahrung auf dem Areal bleiben.
Die Gebäude in dem Gebiet sollen laut Haas eine Höhe von zwölf Metern nicht überschreiten. Zulässig sind laut Bebauungsplan Gewerbebetriebe aller Art, Lagerhäuser und öffentliche Betriebe sowie unter anderem Bürogebäude. Und die beiden bereits bestehenden Hallen zwischen Staatsstraße im Norden, Roth im Westen und Gewerbestraße im Osten bleiben laut Haas bestehen. Wohnungen sind in dem Gewerbepark nicht zulässig. Der Anschluss an das Gebiet könnte über die Gewerbestraße und über die Fuggerstraße erfolgen, fügte Haas hinzu. Auch eine Ringstraße sei möglich.
Mit der Ansiedlung von kleinund mittelständischen Betrieben am nördlichen Ortsrand von Buch könnte das Angebot an Arbeitsplätzen für die Gemeinde und ihre Ortsteile verbessert werden. Wann der Gewerbepark entstehen wird, konnte Planerin Iris Haas auf Nachfrage allerdings noch nicht sagen. Es könne mindestens ein bis zwei Jahre dauern, bis sich der erste Betrieb ansiedeln wird, sagte sie. Noch stehe man am Anfang des Verfahrens.
Die Räte stimmten dem Vorhaben – unter anderem dem Vorentwurf der Flächennutzungsplanänderung und der frühzeitigen Bürgerbeteiligung – schließlich mit jeweils einer Gegenstimme zu. Wolfram Dauner von der Unabhängigen Wählergemeinschaft Buch sagte, er sehe dieses „Mammutprojekt“kritisch.
Welche Gefahren und Risiken lauern in Neuen Medien wie dem Internet? Etwa 200 Besucher, in erster Linie Eltern von Schülern der benachbarten städtischen Realschule, sind am Donnerstagabend in die Aula der Weißenhorner Fuggerhalle gekommen, um Antworten auf diese Frage zu bekommen. Die lieferte Kriminaloberkommissar Mark Schmid. „Ganz wichtig ist es, speziell die Eltern für diese heikle Gefahrenquelle zu sensibilisieren“, sagte der Fachberater für Kriminalprävention für die Landkreise NeuUlm und Günzburg. „Wenn die Basis nicht gegeben ist, können die Heranwachsenden das Ausmaß der Folgeerscheinung in den sozialen Netzwerken unmöglich absehen.“
Schulleiter Hubert Miesauer freute sich bei seiner Begrüßung zu Beginn des Abends über den aus seiner Sicht „sensationellen Besuch“und das große Interesse der Eltern. In den folgenden zwei Stunden bestimmten die Themen Gefahrenquelle Suchmaschinen, Zivilcourage, Gewalt, Mobbing, Sucht und Ängste den Vortrag. An mehreren Beispielen und auch anhand eigener Erfahrungen verdeutlichte der Kripo-Fachberater eindrucksvoll, was Eltern tun können, um Probleme zu vermeiden. „Tipps, Tricks und Rechtliches zum Umgang mit Internet, Handy & Co. sind von den Schülern schnell vergessen, wenn sie alleine in sozialen Netzwerken unterwegs sind“, sagte Schmid. „Die Jugendlichen tauschen ihr Wissen aus und wachsen auch virtuell viel zu schnell.“Anstatt die eigenen Kinder ständig zu kontrollieren, sei es viel effektiver und nützlicher, Vertrauen aufzubauen, sich Zeit zu nehmen und immer wieder auf die Gefahren im Internet hinzuweisen.
Ob Facebook oder Instagram, Whatsapp oder Streaming – es sollten keine oder möglichst wenig persönliche Daten preisgegeben werden, riet der Referent. Erst recht sollten keine persönlichen Fotos hochgeladen werden. Die würden zwar meist nicht öffentlich verschickt, könnten aber dennoch kopiert und öffentlich weiterverbreitet werden, warnte Schmid. Das könne nicht nur sehr peinlich und ehrverletzend werden – es könne auch passieren, dass die Fotos kaum mehr zu löschen sind. „Internetfreunde sind keine Freunde“, sagte Schmid.
Aufpassen sollten Internetnutzer beim Download von Bildern und Musiktiteln. Das sei häufig verboten. Auch unbewusste Urheberechtsverletzungen könnten hohe Schadensforderungen nach sich ziehen, berichtete Schmid. Darüber hinaus sprach der Kriminaloberkommissar auch über Fälle von Abzocke und Betrugsmaschen: Hinter einem harmlos erscheinenden IQ-Test könnte sich ein teures Jahres-Abonnement verbergen. „Ihre Kinder sollten sich niemals alleine in sozialen Netzwerken anmelden“, sagte Schmid. Sich gemeinsam Zeit nehmen oder Kinder nur in Sichtweite der Eltern Tablet oder Smartphone nutzen lassen, helfe schon.