Misserfolg ist kein Problem als Trainer
Rausgeworfen zu werden, ist immer blöd. Egal, ob vom Lebensabschnittsgefährten oder von seinem Arbeitgeber. In beiden Fällen sind danach Freunde mit Zuspruch zur Stelle. Der Boss habe doch keine Ahnung von den versteckten Potenzialen, die in einem schlummern, und andere Mütter hätten auch schöne ... Schon klar. Bernd Hollerbach benötigt derart tröstende Worte nicht. Eher setzt der Hamburger SV auf eine langfristige Personalpolitik als dass sich dessen Ex-Trainer eine Träne verdrückt. Der Coach weiß ja genau um die absolute Verneinung alles Faktischen, wenn es um die Neubesetzung von Trainerstellen geht.
Unter Einberechnung seines Engagements in Würzburg in der vergangenen Saison, hat Hollerbach nun 24 Ligaspiele in Folge nicht mehr gewonnen. Gerade das prädestiniert ihn geradezu, bald einen Spitzenverein der Bundesliga zu übernehmen. Peter Stöger beispielsweise holte lediglich drei Zähler aus den ersten 14 Partien mit dem 1. FC Köln. Der Entlassung folgte kurz danach das Engagement in Dortmund.