In Nürnberg beginnt das große Zittern
Nach dem vierten sieglosen Spiel in Serie müssen die Franken wieder um den Aufstieg bangen
Bei Fortuna Düsseldorf steigt die Vorfreude auf die Bundesliga-Rückkehr, beim 1. FC Nürnberg beginnt dagegen das große Zittern. Die Franken blieben im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga mit dem 1:1 (0:1) am Sonntag gegen den Vorletzten Darmstadt 98 zum vierten Mal in Folge ohne Sieg und haben als Zweiter die Konkurrenz wieder unmittelbar im Nacken. Denn Herbstmeister Holstein Kiel ist am 27. Spieltag dank des 2:1 gegen den 1. FC Heidenheim bis auf zwei Zähler an Nürnberg und den zweiten direkten Aufstiegsplatz herangerückt.
Ganz oben thront Düsseldorf (53 Punkte) nach dem 4:2 gegen Arminia Bielefeld, der Vorsprung auf den Dritten Kiel beträgt sieben Spieltage vor dem Saisonende weiter neun Punkte.
Neben Düsseldorf feierten am Sonntag mit Eintracht Braunschweig und dem FC Ingolstadt zwei weitere Ex-Bundesligisten. Braunschweig verbuchte im breiten Feld der gefährdeten Mannschaften ein knappes 3:2 (3:0) gegen den MSV Duisburg und zog damit an Dynamo Dresden vorbei, das in der Nachspielzeit ein bitteres 2:4 (0:2) bei Bundesliga-Absteiger FC Ingolstadt kassierte.
Ingolstadt verspielte zwar eine 2:0-Führung, kam aber durch Sonny Kittel (90.+1 Minute) und Almog Cohen (90.+4) doch noch zum Sieg. Heute Abend (20.30 Uhr/Sky) wird der Spieltag mit dem Abstiegsduell zwischen dem Tabellen-16. Erzgebirge Aue und dem 15. SpVgg Greuther Fürth abgeschlossen.
Terrence Boyd (18. Minute) brachte Darmstadt 98 in Nürnberg früh in Führung. Die Franken kamen lediglich noch zum Ausgleich durch Georg Margreitter (79.). Dennoch machte man sich beim FCN, der noch am 23. Spieltag Spitzenreiter mit sieben Punkten Vorsprung auf Rang drei war, nach zuvor drei Spielen ohne Torerfolg Mut. „Es war ein Superspiel meiner Mannschaft. Wir haben den 0:1-Rückstand noch ausgleichen können. Toll, was das Team geleistet hat“, sagte Trainer Michael Köllner.