Wunsch und Wirklichkeit
Viele Kommunen würden sich wünschen, finanziell in so einer guten Verfassung zu sein, wie die Stadt Weißenhorn. Die Steuereinnahmen sprudeln, der Schuldenstand ist niedrig und neue Kredite werden nicht benötigt. Die Stadt kann sich deshalb einiges leisten. Und das tut sie auch.
Es wäre aber noch mehr möglich – wenn die Verwaltung das Personal dafür hätte. Immer wieder klang es am Montag bei den Haushaltsberatungen an: Die Stadträte liebäugeln noch mit dem ein oder anderen zusätzlichen Projekt, sie verweisen auf frühere Beschlüsse und Vorhaben, welche die Stadt seit Jahren vor sich herschiebe. Doch Bürgermeister Wolfgang Fendt sagt: Mehr geht nicht. Um weitere Vorhaben anzugehen, die auf der Wunschliste stehen – ein neuer Parkplatz am alten Busbahnhof etwa oder ein Naherholungsgebiet entlang der Roth – fehlt Fendt zufolge vor allem die Stadtbaumeisterin Conny Roth. Sie ist derzeit im Mutterschutz. Ihre beiden Vertreterinnen, heißt es aus der Verwaltung, sind mit den laufenden Projekten schon genug beschäftigt.
Selbst in Weißenhorn klafft also eine Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Mit mehr Personal im Rathaus ginge natürlich auch mehr. Aber das würde die hohen Ausgaben noch weiter in die Höhe treiben. Auch für die Fuggerstadt sind heuer drei Millionen Euro Kreisumlage mehr keine Peanuts. Männer und Frauen ab 60 Jahren haben am heutigen Mittwoch um 14 Uhr im Walderlebniszentrum Roggenburg Gelegenheit, Bäumen ihr Ohr zu schenken. Die Förster Dietmar Köhn und Wolfgang Banse suchen mit den Teilnehmern verschiedene Bäume auf und gehen den Fragen nach: Was haben sie erlebt? Was muten wir ihnen heute zu? Was teilen sie uns mit? Der Nachmittag klingt bei Gesprächen und Kaffee in der warmen Waldhütte aus. (az) O
Um Anmeldung unter Ruf nummer 07300/96110 wird gebeten. Der Musikverein Eintracht Attenhofen gibt am Palmsonntag, 25. März, ein Frühjahrskonzert im Claretinerkolleg. Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Musikkapelle unter der Leitung von Fabian Pecher und die Jugendkapelle WABBS der Ortsteile Wallenhausen, Attenhofen, Biberachzell, Bubenhausen und der Stadtkapelle Weißenhorn unter der Leitung von Rainer Häußler haben ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden gehen an das Claretinerkolleg. (az)