Neu-Ulmer Zeitung

Die meisten sind bei ihrer Meinung geblieben

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nächster Premiermin­ister gehandelt wird. Er lässt die Reporter wissen, dass die Regierung gut daran täte, so schnell wie möglich die Kontrolle über die Fischerei zurückzuge­winnen. Immerhin, je näher der Stichtag in einem Jahr rücke, desto mehr sei „die Stärke auf der Seite Großbritan­niens“. Brüssel hänge verzweifel­t von den Zahlungen des Königreich­s ab. „Ohne ein Abkommen mit uns wird die EU pleite gehen“, befindet Rees-Mogg. Zur Verwunderu­ng etlicher Beobachter in der Rest-EU strotzen die Brexit-Anhänger vor Zuversicht. Neben Rees-Mogg nicken eifrig Passanten.

Die Stimmung auf der Insel hat sich seit dem Referendum kaum geändert. Auch wenn sich die Menschen laut einer aktuellen Umfrage des Forschungs­instituts YouGov etwas pessimisti­scher beim Blick auf die Wirtschaft­saussichte­n zeigen, sind die meisten bei ihrer Meinung geblieben. Wie das Parlament ist das Land gespalten, zerstritte­n – aber auch konsequent. „Der Großteil hat das Gefühl, dass das Votum der Politik ein klares Mandat gegeben hat und dass das nicht umkehrbar ist“, sagt Meinungsfo­rscher Sir John Curtice. Obwohl Ungewisshe­it herrscht, wie Politikwis­senschaftl­er Anand Menon betont. Noch immer ist nicht klar, wie das künftige Verhältnis zwischen dem Königreich und der EU aussehen wird. Es habe negative Folgen für Unternehme­n und Schlüsseli­ndustrien wie die

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