Neu-Ulmer Zeitung

Das war richtig ärgerlich

Ulm liegt gegen Bonn schnell zurück, rettet sich in die Verlängeru­ng und verliert doch. Vor allem ein Spieler des Gegners war nicht zu stoppen

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Ratiopharm Ulm hat durch die 87:94-Heimnieder­lage gegen Bonn im Kampf um die Teilnahme an den Play-offs der Basketball­Bundesliga weiter an Boden verloren. Die Ulmer lagen dabei lange im Rückstand, retteten sich aber immerhin in die fünfminüti­ge Zusatzschi­cht. In der Verlängeru­ng gingen ihnen aber die Körner aus.

Die Bonner trafen am Sonntag nur sechs von 24 Dreier-Versuchen, in diesem Bereich funktionie­rte die Ulmer Verteidigu­ng also sehr gut. Doch direkt unter dem Korb hatten die Gastgeber wieder einmal große Schwächen. Vor allem der Bonner Center Julian Gamble konnte in der Zone fast nach Belieben schalten und walten und war von den langen Ulmern nicht zu stoppen. Am Ende kam er auf 28 Punkte.

Auch in der Offensive haperte es auf Ulmer Seite gleich bei mehreren Spielern. Probleme hatten die Bonner vor allem mit dem dynamische­n Katin Reinhardt und dem nach seiner Verletzung erstaunlic­h stark auftrumpfe­nden Isaac Fotu. Der Neuseeländ­er erwischte allerdings zu Beginn der Verlängeru­ng zwei Bälle nicht und vergab dann einen leichten Korbleger, was der Gegner jeweils im Gegnerzug bestrafte. Ryan Thompson, der nicht ganz gesund in die Partie gegangen war, Luke Harangody und Tim Ohlbrecht, der zu Beginn des zweiten Viertels nach einem Sturz kurz behandelt wurde, blieben aber vorne wirkungslo­s. Da’Sean Butler und David Krämer fehlten komplett.

Die Bonner übernahmen schnell die Initiative, sie führten mit 22:8 und nach dem ersten Viertel mit 24:16. Dann kämpften sich der gute Ulmer Kapitän Per Günther und seine Mannschaft­skameraden in die

 ?? Foto: Horst Hörger ?? In dieser Szene regt sich der Ulmer Manager Thomas Stoll über eine Schiedsric­hter Entscheidu­ng auf. Aber auch der Spielverla­uf und das Ergebnis gegen Bonn waren ärgerlich.
Foto: Horst Hörger In dieser Szene regt sich der Ulmer Manager Thomas Stoll über eine Schiedsric­hter Entscheidu­ng auf. Aber auch der Spielverla­uf und das Ergebnis gegen Bonn waren ärgerlich.

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