Das war richtig ärgerlich
Ulm liegt gegen Bonn schnell zurück, rettet sich in die Verlängerung und verliert doch. Vor allem ein Spieler des Gegners war nicht zu stoppen
Ratiopharm Ulm hat durch die 87:94-Heimniederlage gegen Bonn im Kampf um die Teilnahme an den Play-offs der BasketballBundesliga weiter an Boden verloren. Die Ulmer lagen dabei lange im Rückstand, retteten sich aber immerhin in die fünfminütige Zusatzschicht. In der Verlängerung gingen ihnen aber die Körner aus.
Die Bonner trafen am Sonntag nur sechs von 24 Dreier-Versuchen, in diesem Bereich funktionierte die Ulmer Verteidigung also sehr gut. Doch direkt unter dem Korb hatten die Gastgeber wieder einmal große Schwächen. Vor allem der Bonner Center Julian Gamble konnte in der Zone fast nach Belieben schalten und walten und war von den langen Ulmern nicht zu stoppen. Am Ende kam er auf 28 Punkte.
Auch in der Offensive haperte es auf Ulmer Seite gleich bei mehreren Spielern. Probleme hatten die Bonner vor allem mit dem dynamischen Katin Reinhardt und dem nach seiner Verletzung erstaunlich stark auftrumpfenden Isaac Fotu. Der Neuseeländer erwischte allerdings zu Beginn der Verlängerung zwei Bälle nicht und vergab dann einen leichten Korbleger, was der Gegner jeweils im Gegnerzug bestrafte. Ryan Thompson, der nicht ganz gesund in die Partie gegangen war, Luke Harangody und Tim Ohlbrecht, der zu Beginn des zweiten Viertels nach einem Sturz kurz behandelt wurde, blieben aber vorne wirkungslos. Da’Sean Butler und David Krämer fehlten komplett.
Die Bonner übernahmen schnell die Initiative, sie führten mit 22:8 und nach dem ersten Viertel mit 24:16. Dann kämpften sich der gute Ulmer Kapitän Per Günther und seine Mannschaftskameraden in die