Kaiser Rudolph drohte Ulm mit der Reichsacht
gegen das Osmanische Reich ging, deutet eine Urkunde Kaiser Rudolphs II. aus dem Jahr 1583 hin. Sie ist bereits gedruckt und ging deshalb wohl nicht nur an die Stadt Ulm: Der Kaiser, der mehr der Kunst und der Wissenschaft zugeneigt war als dem Herrscherwillen, kündigt ein Verfahren an, das eine Reichsacht über Ulm zur Folge hat. Die Stadt müsse sich beim Reichskammergericht gegen den Vorwurf verteidigen, die erste Rate von 900 rheinischen Gulden für die monatliche Versorgung von 25 Reitern und 150 Fußknechten nicht bezahlt zu haben. „Die Kaiser haben schon manchmal richtig hingelangt“, stellt Schöffler fest. Ulm dürfte dann doch fünf Jahre lang die Beiträge bezahlt zu haben, denn zur Verhängung des Reichsbanns kam es nicht. Die ungarische Autorin Noémi Kiss kommt am Donnerstag, 12. April, um 19 Uhr ins Donauschwäbische Zentralmuseum. In ihrem neuen Roman „Dürre Engel“setzt sie sich mit dem Scheitern einer Ehe am Ende des sogenannten Gulaschsozialismus auseinander. Die Lehrerin Livia wartet im Krankenhaus auf ihren Prozess: Sie hat im Affekt ihren Mann erstochen. Kiss seziert in „Dürre Engel“den Alltag in einer ungarischen Kleinstadt und dessen Einfluss auf eine zunächst glückliche Partnerschaft, die am Ende dramatisch endet. Gespräch und Lesung werden von Angelika Mahr moderiert. (az) Selbst gedichtete Lieder und Reime für eine gute Nacht - morgen, Sonntag, stellt die Neu-Ulmer Autorin Carla Häfner ihr neuestes Kinderbuch „Es schläft ein kleiner Pinguin“in der Ulmer Buchhandlung Hugendubel vor. Ab 14.30 Uhr führen dort zudem Schüler der Musikschule Ulm einige Lieder aus dem Werk auf, die Illustrationen werden bis Sonntag, 29. April, ausgestellt. (az) Die 75 Teilnehmer der D1- und D2-Jugendlehrgänge und des Bezirksjugendorchesters des AllgäuSchwäbischen Musikbundes (ASM) spielen heute, Samstag, ihr Abschlusskonzert. Es findet um 16 Uhr im Forum am Hofgarten in Günzburg statt. Bei dem Konzert bekommen die Absolventen zudem ihre Prüfungsurkunden überreicht. (az)